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Touchlet 13,3″-Tablet-PC X13.Octa

px8814_15 - Tribe Online MagazinGroß, größer, 13 Zoll: So könnte die Überschrift zu diesem Review lauten. Die Rede ist vom Touchlet X13.Octa, das uns freundlicher Weise von Pearl in Buggingen für einen Test überlassen wurde. Wie die Überschrift und natürlich auch der Name des Gerätes suggeriert handelt es sich hierbei um ein Tablet mit 13,3 Zoll großem IPS-Full-HD-Display und einem 1,3 GHz Octa-Core-Prozessor. Wer bei Octa an Acht denkt, ist genau richtig, der Prozessor hat in der Tat acht Kerne. Der Rockchip-Chipsatz ist aber sicherlich nicht der potenteste Achtkerner. In ihm werkeln Cortex-A53-Kerne sowie eine GPU Power VR G6100. Die 1,3 GHz bringt das Tablet aber meist trotzdem auf die Straße. Dafür sorgt unter anderem auch der 2 GB DDR3 RAM Arbeitsspeicher. Im Zusammenspiel brachte das dem Gerät eine AnTuTu Wertung von 38.624 Punkten ein.

Eines der Highlights des Tablets ist die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel, die Farben sind schön, wirken ja nach Einstrahlung etwas „kühl“, der Displaywinkel ist nie problematisch. Schriften und Grafiken wirken scharf und lassen sich ohne Probleme lesen. Bei Ebooks oder PDF klappt das umblättern ohne Verzögerung. Insgesamt reagiert das Android System stets flüssig, auch im Internet macht das Tablet eine gute Figur. Werden allerdings graphisch sehr intensive Seiten oder anspruchsvolle Spiele aufgerufen, stößt der Octa ein seine Grenzen, während z.B auch Filme in HD überhaupt kein Problem sind und auf dem großen Display eine sehr gute Figur machen.

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Der großzügige 10.000 mAh Akku wird nicht über einen USB Anschluss sondern über einen separaten Stromanschluss geladen, wodurch er zum einen gefühlt ein bisschen schneller lädt und zum anderen der USB Port für „Wichtigeres“ frei bleibt. Der Akku hält im Standby bei gelegentlicher Nutzung knapp eine Woche. Beides zusammen, lange Akku-Laufzeit und das große HD-Display erscheinen wie gemacht für längere Flugreisen. Die Unterhaltung kann dabei von Micro-SD oder Micro-USB abgespielt werden.

Das Gehäuse kann durchaus als hochwertig bezeichnet werden, vorne Glas, hinten Aluminium, die Haptik ist angenehm und das Gesamtdesign stimmig. Die silbernen Front-Stereo-Lautsprecher runden das Bild ab. Einen SIM-Kartenschacht hat das Tablet nicht, online geht es ausschließlich über die 2,4-GHz WLAN-Schnittstelle mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s. Alternativ besteht noch die Möglichkeit, über ein externeres UMTS mit USB-Daten-Dongle online zu gehen. Eine Micro-SD-Karte lässt sich rechts einschieben. Natürlich gibt es auch einen Kopfhöreranschluss, einen regulären USB 2.0 Port und einen Mini-HDMI Anschluss – großes Kompliment für diese Ausstattung.

Die beiden Board Kameras mit jeweils 2 Megapixeln reichen für Skype, zum photographieren sind sie logischer Weise bei dieser Auflösung nicht die erste Wahl – das Tablet ist wahrscheinlich aber auch zu groß für spontane Schnappschüsse. Es lässt sich auch problemlos eine Bluetooth Tastatur mit dem Tablet verbinden, so dass man richtig etwas von der enormen Bilddiagonale hat. Das Tablet verfügt über eine Bluetooth 4.0 Schnittstelle. Die physischen Bedienelemente wie der Ein- bzw. Ausschalter und Lautstärkeregler befinden sich rechts oben.

Das installierte Android 5.1 (Lollipop) wird dagegen komplett über Softwaretasten innerhalb des Betriebssystems über den Multi-Point-Touchscreen bedient. Es handelt sich dabei fast um ein reines „Google“ Android an dem Pearl nicht wirklich viel verändert hat – sehr positiv.

Obwohl die Haptik wie angesprochen sehr angenehm ist, birgt vor allem die Größe von 335 x 216 x 10,5 mm – und damit auch das Gewicht des Vollmetall-Gehäuses – ungeahnte Probleme: Die 1,8 (!) kg des Tablets sorgen in der Praxis doch recht schnell für einen lahmen Arm.

Neben dem sicherlich der Größe geschuldetem Gewicht des Tablets, erwies sich vor allem der interne Speicher als nachteilig. Dieser interne Speicher von 8 GB wird nämlich teilweise auch schon vom Betriebssystem belegt und ist so knapp bemessen, dass zwingend eine Micro-SD-Speicherkarte eingesetzt werden muss um überhaupt Fotos speichern oder größere Apps nutzen zu können. Es kann eine Micro-SD-/SDHC-/SDXC-Karte bis 64 GB verwandt werden.

Im Paket befinden sich neben einer Schnellanleitung, ein Micro-USB zu USB-Adapter, ein Datenkabel

Am Ende unseres Tests bleibt das Fazit, dass groß nicht immer großartig ist. Für den täglichen Gebrauch auf dem Sofa während der Tagesschau ist das X13.Octa eigentlich fast zu groß. Dafür macht es auf Reisen oder als festinstallierter Reader oder Werberahmen eine extrem gute Figur.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass das Touchlet eine sehr gute Wahl ist. Für den extrem günstigen Preis, darf man sicherlich nicht die Ausstattung eines Tablets aus der oberen Preisklasse erwarten. Wer das Gewicht scheut, sollte z.B. zu der kleineren Variante des Tablets greifen, die Pearl ebenfalls anbietet.

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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