Playstation 3 Review: SSX
Schlicht und einfach SSX – die Fortsetzung eines Klassikers aus dem Hause Electronic Arts. In diesem Teil wird die Bedeutung von SSX in irgendeiner Art und Weise neu aufgeklärt. Dachte man über all die Jahre SSX bedeutet Snowboard Supercross – so wird daraus dann im neuen SSX Snowboard Surfing Mountainbiking. Warum eigentlich?
Wenn sich der ein oder andere auf qualmende Reifen und Monsterwaves freut, so muss er leider enttäuscht werden. Wie auch in den anderen Teilen, bleibt es lediglich bei den Schneebrettern, was mich persönlich nicht wirklich gestört hat, denn etwas anderes hätte ich auch nicht erwartet.
Am Anfang natürlich die Story: Ein Ex-SSX-Teammitglied will allen Ruhm für sich selbst und das SSX-Team wirbt die besten Sportler für sein Team an. Die Team-Mitglieder kommen alle aus den unterschiedlichen Bereichen Snowboard, Surfen und Mountainbiking – aber alle fahren alle Snowboard.
Im Gegensatz zu seinen PS2 Vorfahren gibt es in SSX auf der PS3 nicht nur die Spielmodi Trickrennen und Abfahrt, sondern auch noch die Survival-Fahrten, also auf Deutsch Überlebensfahrten. Wie der Name schon sagt, muss man versuchen eine Abfahrt herunterzubrettern, ohne dabei draufzugehen (wer hätte es gedacht?). Hierbei helfen unterschiedliche Boards und Rüstungen, die man sich vor der Abfahrt zulegen kann. Gegen Bäume fahren ist dabei meist das Schmerzlichste. Das tut sogar mehr weh, als wenn man aus 200 Metern Höhe auf dem Rücken aufkommt. In der Luft kann man dann noch Tricks für Geld machen und natürlich für Boost wie im Vorgänger.
Auch neu ist der Einstieg auf die Piste. Wie bei der DMAX-Serie „Ausgesetzt in der Wildnis“ wird man aus einem Hubschrauber geworfen und fällt auf den Gipfel eines Berges. Hier hat man im Fall Zeit, irgendwelche Tricks zu machen und Punkte einzusacken und schlussendlich wieder Geld zu verdienen. Es gibt neun der bekanntesten Gebirgszüge im Spiel. Vielleicht lag es an der lt. Hersteller „leicht überspitzte“ Darstellung dass ich diese nicht als realen auf dem Planeten Erde vorhanden ausgemacht habe. Dafür ist die Grafik aber sehr anschaulich und detailreich. Manche Abfahrten sind nur mit Helmlampe fahrbar, da man sich sonst in ein schwarzes Loch begibt. Doch manchmal bringt selbst eine Lampe nichts und ihr findet schwer aus Höhlen. Noch dazu kommt, dass man manchmal einfach gar nichts sieht. Dann helfen manchmal kleine rote Lichter am Boden außerdem kann man zurückspulen, wie zum Beispiel auch in Dirt3.
Atemberaubend und wirklich genial sind zum Beispiel Brücken oder Schienen, die durch manche Abfahrten gezogen sind. So ist es zum Beispiel möglich auf einem dicken Stahlseil oder alten Gleisen zu grinden. Auch wieder zum Grinden bereit – Rails und natürlich Bäume. Bei den Bäumen find ich allerdings den Aufstieg komisch. Ich kam nicht immer drauf.
Im Allgemeinen hat sich die Steuerung, die mir im ersten SSX für die PS2 zum Beispiel sehr gefallen hat SSX auf der PS3 schon sehr verändert. Die Sprünge sind etwas komplizierter und es hat mich schon etwas Zeit gekostet, herauszufinden wie man nun springt oder den Boost einsetzt.
Der Boost-Modus heißt jetzt Trickymode und füllt sich auf in dem man Tricks macht und danach richtig aufkommt. Im Trickymode kann man schneller fahren, schneller Tricks machen und irgendwann auch den Supertrickymode zu erreichen, der eigenen Fähigkeiten weiter ausbaut. Außerdem verfügt man über einen erhöhten Punktemultiplikator.
Abschließend kann ich sagen, dass mir das Spiel von der Grafik sehr gefällt und gegenüber seinen Vorgängern eine leichte Veränderung hat, ob positiv oder negativ bin ich mir nicht ganz einig. Es hat mich ein bisschen gestört dass das Spiel zu 100% Singleplayermode ist und es kein Split Screen oder einen Onlinemode gibt. Manchmal ist mehr einfach weniger und somit sind die meisten Items auch relativ überflüssig – dafür hätte ein Multiplayermode drin sein müssen.