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Metro Exodus

Wer die „Metro“-Reihe schon zuvor gespielt hat, der wird wissen, dass es sich bei den Spielen des ukrainischen Entwicklerstudios 4A Games nicht um Shooter im strengen Sinn handelt.

Denn bei „Metro Exodus“ zählt wieder einmal nicht das sture Schießen-und-dann-fragen, sondern es geht wieder einmal viel mehr um Gut und Böse, oder man könnte auch sagen: darum, in einer abgefuckten Welt seine Menschlichkeit nicht zu verlieren.

Das war schon die Kernbotschaft in den Vorgängern „Metro 2033“ bzw. „Metro: Last Light“, deren Geschichte „Metro: Exodus“ quasi fortsetzt.

Der Spieler schlüpft wieder in die Rolle von Artjom. Schon zu Anfang des Spiels wird klar, dass dieser irgendwo ein Geräusch über Funk gehört hat und davon überzeugt ist, dass es Leben außerhalb der Metro gibt – und zwar anderes als nur tödliche Mutanten.

Schnell wird klar, dass Artjom sich nicht geirrt hat, und nach einer kleineren Schlacht findet sich der Spieler schließlich tatsächlich auf einer Lokomotive wieder, auf dem Weg heraus aus der Metro und aus Moskau.

Es beginnt ein Abendteuer in verschiedenen Gegenden Russlands, so verschlägt es den Spieler an die winterliche Wolga, die ein übergroßer mutierter Wels unsicher macht, der wie ein Gott verehrt wird.

Ein Ausflug in einen Regierungsbunker im Ural stellt sich als Trip in die Hölle heraus – nachdem Anna, Artjoms Frau, die auch wieder dabei ist, zurecht die Frage nach der Menschlichkeit stellt.

Die Reise geht dann über die ausgetrocknete Kaspische See in Kasachstan weiter durch die Taiga und schließlich nach Nowosibirsk.

Während der ganzen Reise und bei sämtlichen Missionen spielt das genannte Karma-System eine Rolle, denn je nach dem wie wir uns als Artjom verhalten, endet die Reise mit der Aurora, unserer Lokomotive, auf die eine oder andere Weise.

Dabei ist alles sehr schlüssig, die Handlungen des Spielers haben Einfluss auf die Geschichte und wer z.B. nur wild auf alle Mutanten schießt wird nicht durch Loot belohnt – wie etwa in Fallout – denn hirnlose Bestien haben keinen Besitz.

Dadurch entsteht ein hohe Immersität, die den Spieler dazu verlasst, Gegner zu umgehen, Munition zu sparen und sich ebenso zu verhalten, wie das wohl auch in der Realität der Fall wäre.

Das Spiel selbst glänzt durch ausgezeichnete Grafik, die Gameplay-Mechaniken sind einfach zu meistern, wenn man sich die Belegung eingeprägt hat. Insgesamt bleiben dem Spieler viele verschiedene Möglichkeiten, sich im postnuklearen Ödland zurecht zu finden.

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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