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End 01: Elisabeth

End 01 - Elisabeth - Tribe Online MagazinDer erste Band der Reihe “End” erzählt die Geschichte der 13-jährigen Elisabeth Weatherly. Sie kommt zu einer Beerdigung, an der ihre Freundinnen und ihre Schwester Dorothea teilnehmen. Zu ihrem Entsetzen stellt Elisabeth fest, dass es ihre eigene Beerdigung ist und niemand sie sehen kann.

End 01 - Vorschau Seite 15 - Tribe Online Magazin

© für die deutsche Ausgabe: Splitter Verlag

Allerdings ist Elisabeth der Überzeugung, dass sie noch lebt. Wenn auch in einer etwas veränderten Gestalt – sie hat weiße Haare und Blut-unterlaufene Augen – und in einer sehr kalten und tristen Umgebung. Gesellschaft leisten ihr in ihrer Welt nur einige Tiere, die aber immerhin mit ihr sprechen können. Odysseus, eine Flederhenne, und Napoleon, die Otterkatze, sind ihre treuesten Begleiter in dieser Welt.
Wenn sie doch nur Kontakt zu ihren Freundinnen in der Mädchenschule herstellen könnte, um ihnen mitteilen zu können, dass es sie noch gibt…

Doch auch bei den Mädchen in der Schule ist Elisabeth und ihr plötzlicher und wohl nicht ganz klarer Tod das wichtigste Thema. So wichtig sogar, dass auch sie den gruseligen Weg durch den nächtlichen Wald auf sich nehmen, um ihrerseits einen Draht zu Elisabeth zu finden.

Ich bin 13 Jahre alt. Mein Name ist Elisabeth.
Ich habe weißes Haar wie das Leben.
Wenn ihr mir begegnen wollt, ist die einzige
Möglichkeit, die ihr dazu habt, die, zu sterben.

End 01 - Vorschau Seite 16 - Tribe Online Magazin

© für die deutsche Ausgabe: Splitter Verlag

Barbara Canepa erzählt mit diesem ersten Band eine sehr poetisch traurige Geschichte, deren Idee, wie der Danksagung zu entnehmen ist, wohl aus eigenen Begegnungen mit dem Tod entstanden sind. Die Illustrationen von Anna Merli setzen die Story sehr ansehnlich und passend in Szene.

Mitunter ist es allerdings recht schwer, den Verlauf der Geschichte zu verstehen. Die Dialoge enthalten oft mehr Poesie als zu einer Handlung beitragenden Inhalt. Zudem werden einige Dinge aus der Vergangenheit nicht erklärt, wodurch die Hintergründe nur mit Mühe zu erahnen sind – was allerdings natürlich auch gewollt sein kann. Die Handlung ist bis hierher nicht sehr umfangreich, so dass auch einige Längen entstehen.

Am Ende ist “End 01: Elisabeth” ein Buch, von dem ich mir mehr erhofft hatte, zumal mir die Idee sehr gut gefällt. Die hauptsächlich durch die tollen Bilder erzeugte Atmosphäre ist Klasse. Was die Geschichte angeht, kommt vielleicht – und hoffentlich – mit dem zweiten Band (“Nora”) etwas Klarheit und Schwung hinein.

Ein paar Seiten als Leseprobe findet ihr hier:
http://www.splitter-verlag.eu/end-bd-1-elisabeth.htmlViele weitere Comic-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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