J.B.O. – Wer lässt die Sau raus?!
Ganze 30 Jahre ist es nun schon her, dass “G. Laber” und “Vito C.” ihr damals noch “James Blast Orchester” genanntes Projekt in Erlangen starteten und damit das Fun-Metal-Genre mitbegründet haben. Zur Feier des Jubiläums erschien im Sommer diesen Jahres ihr 13. Studioalbum “Wer lässt die Sau raus?!”.
Im zu Carlsen gehörenden Lappan-Verlag ist außerdem ein gleichnamiges Büchlein (Format: 16x16cm) mit Cartoons über die Band und ihre Musik erschienen. Herausgeber sind der Cartoonist Michael Holtschulte (“Tod aber lustig”) sowie Hannes “G. Laber” Holzmann, einer der beiden Frontmänner der Band, von dem es auch ein kleines Vorwort gibt.
Geboten wird immer wieder Biografisches über „Jäi-bi-o“, angefangen von den Ursprüngen im E-Werk, Gags über die in sonstigen Metal-Kreisen eher exotische Bandfarbe und die gleichnamige Pop-Künstlerin, das Innenleben der Band, Bezüge zu diversen Songs (zum Beispiel mit “Bolle” oder dem “guten Tag zum Sterben” — welch Vorlage für Holtschulte) und anderen “Blöedsinn”.
Mit dem Label “Cartoonbuch” beschriftet, enthält das Buch selbstverständlich hauptsächlich Cartoons, also gezeichnete Gags in einem einzelnen Bild mit einer Unter- oder Überschrift für die Pointe. Hier und da gibt es aber auch mal zwei oder mehr Panels oder mit dem Schwank eines ganz speziellen Hochzeitsantrags bei einem der Live-Konzerte gar eine mehrseitige “Story”.
Wie das zuvor schon besprochene “Cartoons für Musiker: Bin ich zu laut genug?” ist auch dieses Büchlein ein eher kurzer Spaß. Der eine oder andere Cartoon ist außerdem in beiden der Bücher enthalten und hier lediglich die Bildunterschrift auf das J.B.O.-Thema angepasst. Aber dennoch — ihr ahnt es schon — hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert!
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(Vollständige Liste der Zeichner: Christian Bögle, Stephan Baumgarten, Miguel Fernandez, Gymmick, Oli Hilbring, Michael Holtschulte, Olga Hopfauf und Martin Perscheid.)Viele weitere Comic-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…