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Key Of Z – Tanz der Zombies

Key Of Z - Tribe Online MagazinNew York in einer sehr nahen Zukunft. Eine Zombie-Plage hat die gesamte Stadt verwüstet und das öffentliche Leben stillgelegt. Wer konnte hat sich in eines der Stadien gerettet, die von kriminellen Banden beherrscht, aber von denen eben auch frei von Schlurfwandlern – so werden die Untoten genannt – gehalten werden. Das Yankees-Stadium in der Bronx wird vom brutalen “Yankee Lavoe” kontrolliert und “Jackson Met” und seine Mannen belagern das Shea-Stadium in Queens, ehemals Heimat der New York Mets. Nur der Anführer der Gruppe im Madison Square Garden, Atwater, scheint ein Mann mit guten Absichten zu sein.

Der junge Eddi Alvarez, der eher ungewollt zum Yankee-Nachwuchs gehört, wird als “Läufer” nach draußen geschickt, um nach Waffen und Ressourcen zu suchen und die Lage auszukundschaften. Dabei trifft er auf Ewing, den Hauptcharakter der Geschichte. Er ist derjenige, der die Story über seine Tagebucheinträge auch stellenweise erzählt. Er schlägt sich einsam durch die Gegend und ist niemandem außer sich selbst verpflichtet.
Neben seiner Abgebrühtheit hat Ewing noch eine ganze besondere “Waffe”: eine Mundharmonika, mit deren Blues-Klängen er die Schlurfwandler hypnotisieren kann. Und da er noch eine Rechnung mit Lavoe offen hat, nicht viel von den Gangs hält und sowieso kaum etwas zu verlieren hat, legt er sich kurzerhand mit beiden Banden an. Eddie soll ihm dabei behilflich sein und ihn in die Höhle des Löwen bringen…

Key Of Z - Vorschau Seiten 6 u 7 - Tribe Online Magazin

© 2011, 2012, 2013 Evil Ink Comics, LLC. All rights reserved

Key Of Z - Vorschau Seiten 4 u. 5 - Tribe Online Magazin

© 2011, 2012, 2013 Evil Ink Comics, LLC. All rights reserved

Autor Claudio Sanchez hat eine Vorliebe für Comics mit Musik-Bezug. Seine Serie “The Armory Wars” erzählt beispielsweise Geschichten aus einem ganz eigenen Universum, um das sich auch jedes Album seiner Prog-Rock-/Konzept-Band “Coheed and Cambria” dreht.
Hier nun stellt die Bluesharp den Link der beiden Welten her, denen sich Sanchez verschrieben hat. Sie lässt diesen Zombie-Comic unter vielen einzigartig werden und mischt unterhaltsam die deutsche Sage des Rattenfängers von Hameln mit unserer modernen Zeit, der Szene der (ehemaligen) Millionenstadt New York und dem Thema der Untoten.

Die ersten Seiten machen den Einstieg etwas mühsam. Es dauert etwas bis ein flüssiges Lesen und Verstehen zustande kommt. Zur Schwierigkeit der anfänglichen, relativ kurzen Szenen, die ohne viel Erklärung die Situation schildern, kommt, dass im ersten Teil nicht nur chronologisch erzählt wird und somit auch Zeitsprünge zu meistern sind.
Wer dann aber drin ist, wird mit einer äußerst spannend erzählten Story belohnt – und natürlich mit der großartigen Bebilderung von Zeichner Aaron Kuder. Auf den letzten Seiten des Buches finden sich noch ein paar Covers der vier US-Originalhefte, einige Skizzen von Kuder, ein paar Seiten aus Ewings Tagebuch und schließlich ein Interview mit Sanchez.

Letztendlich lässt sich bestätigen, dass „Key of Z“ tatsächlich “rockt”, wie der Promo-Text verspricht. Es hat einfach eine frische Art, eine Zombie-Geschichte zu erzählen. Es wäre wirklich zu wünschen, dass die Serie, die ja erst einmal abgeschlossen scheint, noch eine Vorsetzung findet. Wobei da nach diesen vier Heften bzw. Kapiteln sicher wieder etwas Phantasie gefragt sein dürfte.

Eine Leseprobe mit den ersten paar Seiten findet ihr hier bei mycomics.Viele weitere Comic-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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