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Khaal 01: Erstes Buch

Nach einem vernichtenden Krieg, der das gesamte galaktische Reich Empyreon zerstört hat, gibt es nur noch wenige, vereinzelte Überlebende, die weit verstreut, ohne Wissen voneinander, leben.

Khaal 01 - Erstes Buch - Tribe Online MagazinIrgendwo treibt aber auch noch E.T.H.E.R. durch den Raum. Eine autonome, geschlossene Miniwelt, die als eine Art Gefängnis für die schlimmsten Verbrecher – neben Menschen noch anderen Rassen – dient(e). Da man die Häftlinge einfach sich selbst überließ, wuchsen mit der Zeit neue Generationen heran. Welch vernichtende Krieg draußen herrschte, ahnte man im Inneren des Space-Knasts nicht.

Die menschliche Rasse ist ihrem gnadenlosen Anführer Khaal unterworfen. Ein Herrscher, dem, dank einer geheimgehaltenen Machterhaltungs-Hilfe, keiner das Wasser reichen kann. Und ein Herrscher, der sich nicht mit nur einem Teil von E.T.H.E.R. zufrieden geben will. Stattdessen schmiedet er größere Pläne für sich und sein Volk und möchte die Territorien der anderen Rassen unter seine Herrschaft stellen. Ein erbitterter Krieg beginnt…

Die Geschichte ist brutal und in ebenso krasse Bilder eingepackt. Die Illustrationen von Valentin Sechér machen einen guten Eindruck, und die Farben – meist zwischen “Wüstenplaneten-warm” und “SciFi-kalt” – wirken der Story zuträglich. Die letzten Seiten zeigen übrigens noch ein paar Entwürfe aus dem Entwicklungsprozess der Grafiken.

Khaal 01 - Vorschau Seite 5 - Tribe Online Magazin

© für die deutsche Ausgabe: Splitter Verlag

Khaal 01 - Vorschau Seite 4 - Tribe Online Magazin

© für die deutsche Ausgabe: Splitter Verlag

Die Geschichte hält sich lange mit Khaal selbst bzw. mit seinen blutigen Kämpfen auf. Natürlich, es geht ja auch hauptsächlich um ihn.
Insgesamt vermisst man aber etwas mehr Rahmenhandlung. Dort, wo sie auftaucht, wirkt sie dann etwas wirr, und – zugegeben – mir fiel es streckenweise etwas schwer ihr zu folgen. Zwar ist die farbliche Trennung der gesprochenen und der per Telepathie (eine Fähigkeit einer anderen Rasse) übertragenen Unterhaltungen gut gelungen, allerdings konnte ich die Sprech- bzw. Telepathie-Blasen nicht immer (sofort) der richtigen Person zuordnen.

Unter diesen Umständen, denke ich, könnte „Khaal: Erstes Buch“ für hartgesottene Genre-Fans durchaus etwas sein, aber auch nur für die.
Wie die als Dreiteiler ausgelegte Geschichte weitergeht steht derzeit noch in den Sternen. Die Idee, die dahintersteckt, böte ein paar gute Ansätze für eine gute Story. Der erste Band für sich alleine gesehen wirkt aber leider etwas konfus und bietet außer Brutalität und Kampf zu wenig.

Auf der Seite des Verlags könnt ihr ein paar Seiten probelesen und euch so einen eignen Eindruck verschaffen:
http://www.splitter-verlag.eu/khaal-bd-1-erstes-buch.htmlViele weitere Comic-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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