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Alter Bridge, Huxleys Neue Welt
Berlin 27.10.2013

Mit der neuen Scheibe Fortress am Start sind Alter Bridge derzeit in Europa unterwegs. Vier Zwischenstopps wurden auch in Deutschland eingeplant. An einem verregneten Sonntag waren sie zu Besuch in Berlin und spielten im ausverkauften Huxleys.

Mit von der Partie waren Halestorm, die eigentlich als Support angedacht waren. Tatsächlich schienen jedoch nicht wenige Fans hauptsächlich für die Band um Lzzy Hale dort zu sein. Fast hätte man meinen können, Alter Bridge sind als Nachband mit Halestorm auf Tour. Gut, wir wollen mal nicht übertreiben, aber Halestorm heizten schon mal ordentlich mit purer Leidenschaft für Rock´n´Roll ein. Lzzy rannte energiegeladen mit Gitarre und High Heels über die Bühne und überzeugte mit ihrer unglaublichen Rock-Röhren-Stimme. Während des Auftritts fragte ich mich noch, ob es wohl ein Rampensau-Gen gibt. Denn der Frontfrau wurde die Show fast von ihrem Bruder Arejay Hale am Schlagzeug gestohlen, der so dermaßen auf die Drums eingedroschen hat, als hätte Animal von den Muppets ihm höchstpersönlich Unterricht gegeben. Die Drumsticks flogen permanent entweder ins Publikum oder quer über die Bühne. Man hatte schon fast das Gefühl, dass bei dem Verschleiß schon ein kleiner Regenwald dran glauben muss. Letztendlich bekam er sogar während des Auftritts seine eigene 5-Minuten-Solo-Show.

Nach kurzer Umbaupause war es dann soweit. Alter Bridge marschierten mit ihrer Single-Auskopplung „Addicted to Pain“ aus der neuen Platte auf die Bühne. Zwar mit weniger Leidenschaft als ihrer Vorheizer, dafür aber nicht weniger kraftvoll und mit unglaublicher Präzision. Show-Einlagen gab´s fast keine. Man hört ja immer wieder über diverse Musiker, die ja irgendwie scheiße sind, weil sie auf der Bühne einfach nur ihre Songs spielen und wieder verschwinden. Könnte ich jetzt von Alter Bridge auch behaupten, will ich aber nicht! Sie machten einfach einen sehr professionellen Eindruck, und ihre Songs reichen durchaus für einen grandiosen Abend. Immerhin: die Setlist bestand aus 19 Songs. Da kommen schon gute 2 Stunden zusammen. Und auch beim letzten Song saß noch jeder Ton perfekt.

 

 

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Über den Autor des Beitrags

Gunnar

Würde gern Gitarre spielen wie Angus oder Slash.

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