Billy Talent – Sick Arena Freiburg 26.11.2022
Nach fünf Jahren war es nun endlich wieder soweit und Billy Talent kamen, wie versprochen, etwas früher zurück nach Freiburg als beim letzte Mal.
Mit im Gepäck waren diesmal zwei Vorbands. (Unseren Bericht von 2017 findest du hier)
Pabst
Um 19 Uhr eröffneten „Pabst“ aus Berlin den Abend. Die Indie-Rock Band war richtig happy als Vorband auftreten zu dürfen und feierten es, dass die Halle schon so gut gefüllt war. Sie punkteten zusätzlich auch gut beim Publikum. Außerdem wünschten sie sich eine „Wall of Death“, welche sie dann auch bekamen. Die drei Berliner hatten einen individuellen Stil, wie man an der rosa Gitarre mit Dinostickern und pinker Telefonkabelschnur unschwer erkennen konnte.
Zum Abschluss spielten sie noch ein Cover des Songs „Kiss me“ bei dem es direkt etwas romantisch wurde.
Johnossi
Nach einer 30 minütigen Umbaupause betrat der zweite Support „Johnossi“ aus Stockholm die Bühne.
Der Name der Indie- und Alternative-Rockband setzt sich aus den Namen der beiden Gründer John & Ossi zusammen. Zusätzlich hatten die beiden an diesem Abend eine Unterstützung dabei, welcher sie auf dem Keyboard begleitete und auch für die Percussion zuständig war.
Hier füllte sich die Sick Arena mit weiteren Fans und Johnossi heizte mit Ihrer 45 minütigen Show die Stimmung für Billy Talent schon richtig gut ein.
Billy Talent
Um 21:15 Uhr kam dann zuerst Ian auf die Bühne und die Show begann mit dem Opener „Devil in a Midnight Mass“. Das Publikum war sofort Feuer und Flamme und sang lautstark mit. Die Stimmung war unfassbar gut und mit der Zeit merkte man immer mehr wie warm es wurde, da niemand still stand und gefühlt jeder mittanzte und mitfieberte.
Es war ein wirklich abwechslungsreicher Abend, denn es wurden auch viele alte Songs vom Album „Billy Talent II“ gespielt, was auch mein persönliches Lieblingsalbum der Band ist.
Ben war sichtlich gerührt, wie gefüllt die Sick Arena war und bedankte sich dafür, dass wir alle so zahlreich erschienen sind und bemerkte dann, dass sein Hosenladen offen stand und war gleichzeitig peinlich berührt und meinte scherzhaft, wieso wir ihn nicht drauf hingewiesen haben. Da hatte das Publikum direkt etwas zu lachen.
Er hat immer wieder zwischen den Songs ein paar Anekdoten preis gegeben und ihm war es wichtig, dass das Publikum aufeinander achtet. Nach dem Song „Try Honesty“ meinte Ben, dass es vor allem in der Corona Zeit wichtig ist, jeden Tag zu schätzen zu wissen, es wichtig ist aufeinander Acht zu geben und Liebe, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Loyalität an erster Stelle stehen.
Ein bisschen sentimental wurde es auch, denn den Song „The Wolf“ widmete er allen, die Abschied von einem geliebten Menschen nehmen mussten.
Die Zeit verging wie im Flug und nach 1,5 Stunden Spielzeit war das letzte Lied an der Reihe. Bei „Red Flag“ legte auch das Publikum nochmal richtig los im Moshpit und feierte den gebührenden Abschluss. Zugabe gab es dieses Mal tatsächlich keine, aber mit 21 Lieder am Abend war die Band definitiv sehr großzügig.
Fazit & persönliche Meinung
Es war ein wirklich tolles Konzert und auch Ben machte zum Abschluss noch ein Foto mit der Menge als Erinnerung.
Für mich war es das Erste Billy Talent Konzert, obwohl mich die Band mein halbes Leben schon begleitet, deswegen war es auch ein ganz besonderer Abend.
Bericht: Michaela Erhardt | Fotos: Adrian Sailer
Setlist:
Devil in a Midnight Mass
This Suffering
I beg to differ (This will get better)
Afraid of Heights
Perfect World
Hanging out with all the wrong People
Try Honesty
Pins and Needles
Rusted from the Rain
The Dead can’t testify
The Wolf
Diamond on a Landmine
End of Me
Surrender
Forgiveness I + II
Reckless Paradise
Surprise Surprise
Fallen Leaves
Devil on my Shoulder
Viking Death March
Red Flag