Blackmail und me.man.machine am 28.06.2013 im Sommercasino in Basel
Blackmail schauten auf ihrer Gastspielreise zum aktuellen Album „II“ auch in Basel vorbei. Mit von der Partie war an diesem Abend die Züricher Band me.man.machine. Das Sommercasino in Basel, unweit des Bahnhofs SBB, ist selten schön am Rande eines Parks gelegen. Aufgrund der immer noch angenehmen Temperaturen, die an den schon fast vergangenen, sonnigen Tag erinnerten, füllte sich der Saal nur träge. Der Großteil des Publikums zog es vor, in der gemütlichen Aussenanlage bei kühlen Getränken und Tabakwaren zu chillen.
me.man.machine liessen sich davon nicht beirren und spielten einen beachtlichen Teil ihres Albumdebuts „Reviver“, unter anderem die Songs “Make It Rain” und “7 Minutes Late”. Der gefällige Indierock der Schweizer passierte auf jeden Fall die Wahrnehmungsschwelle des eher zurückhaltenden Publikums, das einen gewissen Sicherheitsabstand zur Bühne einhielt. Dennoch wurden die Songs freundlich aufgenommen und sparsam beklatscht. Nach einer dreiviertel Stunde machten me.man.machine die Bühne dann frei für Blackmail.
[nggallery id=97]
Die Koblenzer übernahmen und schickten erst einmal ein wummerndes Feedback heraus, das sich gewaschen hatte, um dann mit dem Opener des neuen Albums „II“, der Single „Impact“, die Show zu eröffnen. Es folgten neue und auch ältere Blackmail-Songs, darunter Live-Hits wie „It’s Always A Fuse To Live At Full Blast“, „(Feel It) Day By Day“ und auch „Away With The Fairies“, dem wohl das ansonsten gespielte „Ken I Die“ zum Opfer fiel, aber man kann halt nicht alles haben. Aber eben auch neuere Songs wie „The Rush“ und „Kiss The Sun“ sind Beleg dafür, dass mit Blackmail auch nach der Trennung von Gründungsmitglied Aydo Abay gerechnet werden muss. So lieferten die Band mit Sänger und Gitarrist Mathias Reetz mächtig ab, demonstrierten Spielfreude und präsentierten sich als eingespielte Band. Vom Tinnitus nach dem Konzert werden aber viele Fans noch eine Weile etwas haben.
Interview mit Mathias Reetz zum aktuellen Album „II“ hier.
[nggallery id=96]
Der Zuspruch hätte etwas größer sein können. Etwas über 100 Zuschauer zählte die Show der beiden Bands.