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Dropkick Murphy’s, The Mahones, Blood Or Whiskey
13.02.2015 Rothaus Arena, Freiburg

Irland und Aberglaube, das geht ohne Probleme in einem Satz. Doch wir wären nicht wir, würde uns das abhalten, auch an einem Freitag den 13. ein Konzert zu besuchen – und natürlich für Euch darüber zu berichten.

Zu erzählen gibt es dabei wirklich eine Menge, denn das Publikum in der erstaunlich gute gefüllten Rothaus Arena in Freiburg erwartete ein echtes Paket aus Punkrock, traditonellen irischen Klängen und vor allem einer Melange aus Beidem. Erstaunlich vielleicht deshalb, weil man Dropkick Muphy’s vor ein paar Jahren noch in kleineren Locations erwartet hätte.

Eröffnet wurde der Abend von Bryan McPherson, der nicht nur wegen der noch nicht gut gefüllten Halle, sondern auch als Einzelkämpfer einen schweren Stand hatte, aber dennoch zu überzeugen wusste. Etwas einfacher hatten es dann „Blood Or Whiskey“. Die Iren aus Dublin machten Ihren Job als Einheizer wirklich gut und feuerten die Menge mit dem einen oder anderen „Oi, Oi, Oi“ mächtig an. Der eine oder andere Fan quittierte die Bemühungen mit ersten Tanzbewegungen und dem Kauf der sehr gelungenen Shirts der Band.

Als nächstes standen dann die Mahones auf der Running List, eigentlich hatte man sich damals nur für den St. Patrick’s Day 1990 gegründet, doch die Kanadier aus Kingston bestätigen auch nach zehn Alben dass es eine gute Idee war weiterzumachen. Gespielt wurden größtenteils Titel aus dem aktuellen Album „The Hunger & The Fight“. Besonders das Zusammenspiel von Sänger Finny McConnell mit der sehr agilen Katie McConnell, die ihrem Spitznamen „Kaboom“ alle Ehre machte, wusste zu gefallen.


Pünktlich um 21:45 Uhr war es denn soweit, die Bostoner von Dropkick Murphy’s. Nach einem Intro, das gefühlt mehr Spielzeit hatte als die Vorbands zusammen, legten die sieben Jungs mächtig los.

Hits wie „Rose Tattoo“, „The Gang’s All Here“, „Going Out In Style“ wurden jeweils mit lauten Rufen quittiert. Untermalt wurde das Geschehen durch Video-Installationen. Meist in schwarz-weiss gehalten und immer passend zum jeweiligen Titel.

Angenehm war auch, dass sich die Beleuchtung und deren Effekte nicht nur auf die Bühne konzentrierten sondern teilweise auch das Publikum und sogar die Decke der Rothaus Arena miteinbezogen wurde – was nochmals für Atmosphäre sorgte.

Den meisten Konzertbesuchern dürfte das anhand der Stimmung und des Drives der von der Bühne kam aber nicht so wirklich aufgefallen sein. Beachtlich angesichts der hörbar angegriffenen Stimme von Sänger Al Barr, der sich zwischendurch auch noch für sein erkranktes Organ entschuldigte.

Eigentlich war das aber egal, denn so klangen die etwas härteren Hardcore-Punk Stücke von der Stimmlage ein bisschen wie von den Kollegen von Terror. Und auch den irischen Gassenhauern verlieh die Whiskey-Stimme einen interessanten Unterton. So manch Einer dürfte bei „The Wild Rover“ heimlich „An der Nordseeküste“ mitgesungen haben.

Alles in allem ein gelungener Abend. Mein Respekt gehört den tollen Bands und vor allen den männlichen Besuchern, die den frostigen Temperaturen im Schottenrock entgegentraten, wobei mein liebstes Outfit des Abends ein Bosten Bruins Trikot war. In diesem Sinne póg mo thóin!

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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