Browse By

Festival Ankündigung – Baden in Blut – 21. & 22. Juli 2023 – Weil am Rhein

Außergewöhnliche Festivals und wo sie zu finden sind – Teil 2

Habt ihr die Meldungen über die ersten Festivals in diesem Jahr auch verfolgt? Rock am Ring ist euch eigentlich zu poppig gewesen? Die Lieblingsband verpasst, weil ihr für ein warmes 6-Euro-Bier eine halbe Stunde anstehen musstet? Ewig lange Wege von überfüllten Campgrounds nerven euch? Dann ist diese Reihe genau richtig für euch. Wir stellen euch ein paar kleine regionale Festivals vor, die euch etwas ganz anderes bieten. Hier gibt es immer eine familiäre Atmosphäre, außergewöhnliche Locations, nur eine Bühne und vor allem viele Möglichkeiten, neue Bands zu entdecken.

Heute geht es um das „Baden in Blut“. Seit 2005 veranstalten die „Metal Maniacs Markgräflerland e.V.“ dieses kleine, aber feine Festival unter dem Motto „Von Fans für Fans“. In diesem Jahr wird ihre Schöpfung also volljährig. Dass sich die Macher dazu ein ganz besonderes Programm ausgedacht haben, ist gewiss. Doch erst soll es darum gehen, was dieses Festival so einzigartig macht. Da wäre zum einem die Lage. Weil am Rhein liegt im letzten südwestlichen Zipfel von Deutschland und erweitert so das Einzugsgebiet des Festivals direkt in das benachbarte Frankreich sowie die Schweiz. Dann wäre da noch das Gelände selbst, welches öffentlich ist. Ja richtig gehört! Der DreiLänderGarten ist während des Festivals normal zugänglich. Da es sich um einen Park handelt, der zur Bundesgartenschau 1999 angelegt wurde, wandelt man also zwischen Teichen, Wasserläufen und kleinen Gärten, bis man dann doch auf einige Zäune trifft. Der Holy-Ground ist nämlich durch diese vom Rest des Geländes abgegrenzt.

Dennoch ist diese Location absolut einzigartig, und mit maximal 2000 Gästen vor der Bühne überschaubar. Hier werdet ihr keine langen Schlangen vor den Verpflegungsständen finden, denn die Metalmaniacs sind seit jeher dafür bekannt, ihre Gäste nicht verdursten zu lassen. Im eigens errichteten Biergarten auf dem frei zugänglichen Teil des Geländes, gibt es alles, was das Herz begehrt. Ob Kaffee oder Softdrinks, Bier oder Cocktails. Sogar eine legendäre Whiskey Bar steht dort. Und wenn der Hunger überhandnimmt, könnt ihr nach Herzenslust vegetarisch oder mit Fleisch schlemmen.

Location, Essen, Getränke – alles schön und gut sagt ihr. Aber was gibt es auf die Ohren? Der Name „Baden in Blut“ sollte eigentlich vermuten lassen in welche Richtung es geht. Dass „Baden“ im Namen steht für die Region, das „Blut“ gibt die Marschrichtung der Bands vor. Powermetal-Bands in bunten Rüstungen findet man nicht, Elektro-Metal-Schlager-Core a la Electric Callboy wohl auch eher weniger. Stattdessen verstehen es die Veranstalter regelmäßig, zwei Tage Festival mit feinstem Black und Death Metal, sowie feinen Progressive Bands, zu füllen. Dazu noch eine Prise von allem, was in den Sub-Genres unterwegs ist, fertig ist das Baden in Blut. Das Line-Up setzt sich immer aus einer bunten Mischung von internationalen Stars, lokalen Newcomern und etablierten Underground Bands zusammen.

In diesem Jahr dürft ihr euch am Freitag unter anderem auf „Lacrimas Profundere“, „Samael“ und die allmächtigen „Katatonia“ freuen. Noch drei weitere Bands gibt es ab Start um 15:00 Uhr zu sehen. Am Samstag kommt es dann richtig dick. Die Türen/Zäune öffnen schon um 11.00 Uhr, denn mit sagenhaften neun Bands ist das Line-Up gut bestückt. „Mayflower“ machen den Einheizer, „Demonical“ und „Soen“ geleiten in den Abend und mit „Dark Funeral“ sowie „Dark Tranquillity“ könnt ihr nochmal richtig die Haare fliegen lassen.

Zu guter Letzt, was kostet das Vergnügen? Auch bei diesem Festival steht ein gemeinnütziger Verein hinter der ganzen Organisation. Es muss sich also nur selbst finanzieren und nicht die Gewinne von Aktionären, Teilhabern oder Ticketverkäufern produzieren. Deswegen gibt es das Tagesticket am Freitag schon für 50,- Euro, der Samstag kostet 65,- Euro. Wollt ihr euch die volle Dröhnung geben gibt’s einen satten Rabatt. Das Wochenendticket wird mit schlanken 95,- Euro veranschlagt, was für so eine starke Sammlung an Bands wirklich günstig ist. Deshalb lohnt sich schnell sein. Für Freitag sind schon ca. 70% der Tickets weg, für Samstag sogar schon 80%. Da das „Baden in Blut“ in der Regel ausverkauft ist, solltet ihr also nicht mehr lange warten und zuschlagen. Achja, das 0,4l-Bier wird in diesem Jahr, ebenso wie letztes Jahr, nur 3,50 Euro kosten. Es gibt ganze sechs verschiedene Sorten vom Fass. Versucht dafür mal in einem normalen Biergarten ein Bier zu bekommen und hier gibt’s auch noch geile Live-Musik dazu. Das frisch erworbene Merchandise, oder mitgebrachte Platten kann man sich übrigens von fast allen Bands signieren lassen, denn die Metalmaniacs konnten die meisten der angereisten Bands überreden den Edding zu schwingen. Ein Übersicht über die Signierstunden gibt es hier.

Das Motto der „Metal Maniacs Markgräflerland e.V.“ beschreibt das Konzept des „Baden in Blut“ perfekt. „Fighting the Battle for Beer and Metal.” Damit setzt sich die Kleine Truppe aus engagierten Mitgliedern seit nunmehr 18 Jahren dafür ein, dass das Badnerland ein bisschen mehr Metal ins Blut bekommt.

Tickets gibt’s hier!

Line-Up:

Freitag:
The Prophecy 23
Lacrimas Profundere
Saor
Benighted
Samael
Katatonia

Samstag:
Mayflower
Godslave
Aephanemer
Sulphur Aeon
Demonical
Illdisposed
Soen
Dark Funeral
Dark Tranquillity

Festival-Flyer:

Abo und News an Deine E-Mail







Über den Autor des Beitrags

Eightrocks

Hört am liebsten Symphonic- sowie Powermetal, kann sich aber auch für Pagan und Metalcore begeistern. Wenn er gerade einmal nicht mit Achterbahnen spielt, ist die Kamera im Anschlag.

Weitere Beiträge des Autors

Follow Me:
FacebookYouTube

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert