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Festival Ankündigung – Metalacker – 25. & 26. August 2023 – Tennenbronn

Außergewöhnliche Festivals und wo sie zu finden sind – Teil 4

Habt ihr auch keine Lust auf riesigen Infields in der Hitze zu braten, ohne eine Chance an Schatten oder kühlende Getränke zu kommen? Gefangen zwischen 10.000 Touristen, die nur auf ihren einen Headliner warten und die ersten Reihen blockieren. Könnt ihr auch kein Bier irgendeiner gesichtslosen Großbrauerei mehr sehen und nerven euch lahme Bedienungen am Essensstand? Dann ist diese Reihe genau richtig für euch. Wir stellen euch ein paar kleine regionale Festivals vor, die euch etwas ganz anderes bieten. Hier gibt es immer eine familiäre Atmosphäre, außergewöhnliche Locations, nur eine Bühne und vor allem viele Möglichkeiten, neue Bands zu entdecken.

Dieses Mal geht es tief in den Schwarzwald, auf die Trombachhöhe in Schramberg-Tennenbronn. Klingt abgelegen, ist es auch. Von Tennenbronn aus führt ein schmaler Weg den Berg hinauf, gerade breit genug, dass kleine LKW oder Wohnwagen noch durchkommen. Nightliner müssen unten bleiben, da aber vermutlich die wenigsten von euch mit einem solchen anreisen, ist das eher kein Problem. Oben angekommen erwartet euch der dichte Schwarzwald, welcher sich auf der Anhöhe zu einer Lichtung formt, die genug Platz für dieses gemütliche Festival samt Campground bietet. Beim „Metalacker“ ist der Name Programm. Die Lichtung ist eine normale Futterwiese, welche den Veranstaltern freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird.

Auf die Beine gestellt wird das Festival seit 2012 von einer bunten Mischung lokaler Vereine, die sich alle mit Herzblut und viel Kreativität einbringen, um dieses Festival zu etwas ganz Besonderem zu machen. Das beginnt schon bei der Bändchenausgabe, für die extra ein kleiner Stadl hochgezogen wird. Weiter geht es beim ersten Blick über das Festivalgelände. Das teilt sich nämlich in zwei Ebenen, eine obere auf der vor allem Merch, Verpflegung und Toiletten zu finden sind, sowie eine untere, mit Bühne und Infield. Beides verbunden durch einen gut begehbaren Hang, welcher dem gesamten Gelände etwas Amphitheater-Gefühl verleiht.

Doch nicht nur das Gelände kann überzeugen. Mit etwa 3000 Besuchern hat der „Metalacker“ die richtige Größe, um namhafte Headliner anzuziehen, ist aber noch klein genug, dass man diesen sehr nah kommen kann. So konnte man letztes Jahr zum Beispiel „Lord of the Lost“ bestaunen, aber auch internationale Acts wie „Sepultura“ oder „Sonata Arctica“ standen schon auf der Trombachhöhe. Erweitert wird das Line-Up regelmäßig mit Gästen aus dem europäischen Umland und lokalen Newcomern. So entsteht für zwei Tage ein Programm, welches die Bandbreite des Metals abdeckt. Zusätzlich gibt es am Samstagmorgen noch ein Metaller-Frühstück, das für alle frei zugänglich ist und vom „Edelweiß Echo“ aus Tennenbronn musikalisch begleitet wird.

In diesem Jahr setzt man bei den Headlinern auf deutsche Bands. Am Freitag dürfen „Any Given Day“ den „Metalacker“ umpflügen, am Samstag geht es dann mit „Hämatom“ etwas rockiger zu. Allgemein ist der Samstag beim „Acker“ der Familientag, sodass sich mit „Jaded Heart“ und „Brainstorm“ etwas gemäßigte Bands im Line-Up finden. Aber auch die härtere Gangart wird geboten. Dafür zuständig sind zum Beispiel „Sydra“ oder „Never Back Down“.

Da fragt man sich nur noch, was der Spaß kostet. Günstige 65,- EUR für das komplette Wochenende sind wirklich eine Kampfansage, welche sich nur durch eine große Mannschaft an Freiwilligen aufrechterhalten lässt. Wer Campen möchte, muss nochmal 10,- EUR pro Person drauflegen, auch das sieht man anderswo deutlich teurer. Für diejenigen, welche nur einen Tag kommen möchten, gibt es noch Tagestickets für 40,- EUR. Allgemein lohnt sich schnell sein, denn der „Metalacker“ ist seit Jahren immer ausverkauft.

Tickets gibt’s hier:

Line-Up:

Freitag:
Sydra
Stellaris
Visions of Atlantis
Any Given Day
Nachtblut
Cytoxin

Samstag:
Pinghost
Basilisk
Never Back Down
Jadet Heart
Brainstorm
Hämatom
Destiny

Festival Flyer

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Über den Autor des Beitrags

Eightrocks

Hört am liebsten Symphonic- sowie Powermetal, kann sich aber auch für Pagan und Metalcore begeistern. Wenn er gerade einmal nicht mit Achterbahnen spielt, ist die Kamera im Anschlag.

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