Festivalbericht: Easter Cross 2023

Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir am vergangenen Wochenende endlich wieder das Easter Cross in Oberndorf besuchen. Lest weiter und erfahrt, was wir erlebt und gesehen haben.
Verpflegung
Vor der Halle wurden zwei Food Trucks platziert, um die hungrigen Fans mit allerhand Leckereien zu versorgen. Es gab einen Hotdog-Stand, sowie einen Truck mit verschiedenen Speisen, wie beispielsweise Burger und Pommes. Seltsam war, dass das Essens-Angebot am Sonntag ein anderes war. Womöglich hatte man nicht mit so großem Andrang gerechnet.
Allgemein musste man länger auf das Essen warten, dass je nach Andrang der Dauer eines Auftritts entsprach. Auf Rückfrage an den Veranstalter war es wohl äußerst schwierig gewesen, überhaupt jemanden fürs Catering zu finden. Die Corona Krise ist den meisten Betreibern einer Imbissbude wohl zum Verhängnis geworden.
Getränke gab es nach wie vor in der Halle und man hatte die freie Auswahl zwischen Bier, Weinschorle, Korea oder alkoholfreien Getränken zu angenehmen Preisen.
Location
Die Neckarhalle wurde wie immer in eine gewaltige Festival Location verwandelt. Im hinteren Bereich der Halle waren Tische für den Verkauf von Merchandise eingerichtet. Die Installation einer Beschallungs- und Lichtanlage wurde wieder von einem Partner übernommen. Die Kosten dafür sind mit Sicherheit in die Höhe gegangen, da diese Branche ein mittlerweile offensichtliches Risiko mit sich bringt.
Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, den Boden mit Matten auszulegen, da es doch schnell rutschig wird, falls das eine oder andere Getränk nicht den Weg in den Mund findet.
Samstag
Wir erwischten einen der letzten Parkplätze vor der Neckarhalle, auf dem sich das typische Festival Spektakel abspielte. Die Halle war direkt zu Beginn ungewöhnlich voll, wovon der Opener Vex sichtlich profitierte. Die Jungs schafften es mit ihrem tighten Groovecore ordentlich Stimmung zu machen.
Die nächsten Bands konnten bezüglich der Energie und des Sounds nur schwer daran anknüpfen.
Die deutsche Melodic-Death Metal Band Parasite Inc, wie auch die Exoten des Abends, Motorjesus, konnten uns das erste Mal wieder mitreißen.
Sodom bildete den Abschluss des Abends. Sie spielten eine stabile Show für das überwiegend ältere Publikum. Auffallend war, dass sich keiner die Mühe machte, die aufgestellte Backline zumindest mit Strom zu versorgen. Dies sollte aber keinen der Fans von Sodom stören.
17:50-18:20 Vex
18:40-19:10 Abbie Falls
19:30-20:00 Defocus
20:20-20:50 Necrotted
21:10-21:50 Motorjesus
22:10-23:00 Parasite Inc.
23:40-01:00 Sodom
01:00-03:00 Aftershowparty
Sonntag
Am zweiten Abend ist uns rundum auf dem Gelände und in der Halle aufgefallen, dass ein deutlich jüngeres Publikum vor Ort war. Gebührend eröffneten Pinghost aus Balingen den zweiten Abend. Im Anschluss war Backstabbed an der Reihe, welche mit der Backstreet Boys Adaption Backstapped’s Back ihre Show starteten.
Vor der Bühne tobte über das ganze Set ein ordentlicher Pogo. Kein Wunder die Jungs wissen, wie Hardcore funktioniert.
Die Überraschung des Abends war für uns Landmvrks. Das ist keinesfalls ein Schreibfehler, sondern ein Markenzeichen, das als riesige Requisite auf der Bühne präsent war. Die Band brachte eine beinahe greifbare Energie in die Halle.
Caliban war in Ordnung, aber Fans übermäßig zu animieren und dadurch die Zeit für zwei Tracks auf der Setlist zu verlieren, ist schade.
Der Headliner des Abends, Stick To Your Guns, machte einen gewohnt starken Abriss. Die Hardcore Band ist einfach ein Brett. Jeder der nicht verschwitzt an diesem Abend nach Hause ging, hat definitiv was falsch gemacht!
17:30-18:00 Pinghost
18:20-18:50 Backstabbed
19:10-19:40 Harm/Shelter
2
0:00-20:40 Venues
21:00-21:50 Landmvrks
22:10-23:10 Caliban
23:40-00:50 Stick To Your Guns
Fazit
Das Easter Cross Festival hat es nach der Zwangspause geschafft, ein furioser Start in die Festivalsaison zu bieten. Vielen Dank an alle Beteiligten, Künstler und Fans. Die Szene lebt! Lass sie uns gemeinsam am Leben halten. Wir sind gespannt, was nächstes Jahr in Oberndorf auf uns wartet.
Bericht: Marvin Otec | Fotos: Adrian Sailer