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Gamma Ray, Rhapsody of Fire & Stormwarrior – 16.4.2014, Löwensaal Nürnberg

Gamma Ray - Loewensaal Nuernberg - 16-04-2014_0036Einmarsch der Untoten in Nürnberg: Am 16. April brachte die deutsche Power Metal-Legende Gamma Ray ihr neues Album „Empire of the Undead“ in den Nürnberger Löwensaal. Im Gepäck außerdem die italienischen Epic-Symphony-Metal-Hälfte Rhapsody of Fire (die andere Hälfte firmiert weiter unter Rhapsody mit Luca Turilli) und die deutschen Anheizer Stormwarrior, sowie eine fette Erkältung, die Gamma Ray-Sänger Kai Hansen kräftig auf die Stimme schlug.

 

Draußen war es noch hell, als Stormwarrior den Abend eröffneten und gut gelaunt mit „Thunder & Steele“ loslegten. So gut die Band war, so mies war Sound – leider kam den ganzen Abend überwiegend Matsch aus den Boxen, so dass es teilweise eine echte Kunst war, die Songs zu erkennen. Der Löwensaal in Nürnberg ist dafür berüchtigt, und auch an diesem Abend schaffte es der Soundmann nicht, die bescheidene Akustik zu besiegen. Spaß hat der Auftritt von Stormwarrior trotzdem gemacht, die Band nutzte den wenigen Platz auf der zugestellten Bühne so gut es ging, und auch die Vertretung von Alexander Guth an der Lead-Gitarre schlug sich hervorragend.

 

Rhapsody of Fire kamen in der kleinen Besetzung, ohne Sängerin und ohne erweitertes Schlagwerk, aber dafür umso stimmgewaltiger. Sänger Fabio Lione brillierte mit seiner sagenhaften Stimme, seiner Ausstrahlung und seiner guten Laune und sorgte dafür, dass die Rhapsody-Klassiker klangen wie auf CD. Der Rest der Band stand ihm aber in Nichts nach und lieferte ein blitzsauberes Set ab, bei dem man leider Keyboarder Alex Staropoli kaum hören konnte. Schön, dass die Songs auch ohne die orchestralen Elemente funktionieren. Schade, dass die Band dadurch ein bisschen gewöhnlicher rüber kam als sie eigentlich ist. Für mich ist die Rhapsody-Variante ohne Luca Turilli jedenfalls die authentischere.

 

Im Vorfeld des Gamma Ray-Auftritts hieß es bereits, dass Fabio Lione einige der Songs in Vertretung von Kai Hansen übernehmen würde, außerdem sollte der Sänger einer Coverband einspringen. Als Gamma Ray dann aber mit „Avalon“ von der aktuellen Scheibe loslegten, war Kai nicht anzumerken, wie angeschlagen seine Stimme war. Selbst die hohen Töne klangen astrein, man konnte also nur erahnen, dass er sich dafür besonders anstrengen musste. Ganz so schlimm war es dann wohl also nicht, aber dass er seine Stimme für den Rest der Tour schonen wollte und darum nach vier Songs das Mikro an Fabio übergab, war verständlich und die richtige Entscheidung. Fabio brillierte erneut, während alle vier Gamma Rays sichtlich viel Spaß an der Veranstaltung hatten und immer mit einen fetten Grinsen in den Backen über die Bühne wuselten. Die Jungs hatten mit ihrer lockeren, sympathischen Art keinerlei Probleme, die Nürnberger zu begeistern, die sich zum Beispiel bei der Reggae-Einlage in „I want out“ durch braves Mitsingen für die Leistung der Band revanchierten.

 

Stormwarrior

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Rhapsody of Fire

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Gamma Ray

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