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Knock Out 2013

In Karlsruhe fand vor Kurzem das Knock Out Festival statt, das jedes Jahr eine gewaltige Menge an Metalheads zum Rocken bringt. Mit einer gemischten Auswahl an Bands aus der Rock- und Heavy-Metal-Szene dürfte an diesem Abend für jeden Geschmack etwas passendes dabei gewesen sein. Wenige Minuten nach dem Einlass, der bereits um 15:30 stattfand, sammelte sich eine große Menge an Besuchern vor der Halle an. Lange anstehen musste man jedoch nicht. Die meisten hatten ihre Karte im Vorverkauf bestellt und die Warteschlange ging sehr zügig voran. Auch an der Garderobe ging alles ziemlich fix, nachdem die ersten Patronengürtel und Nietenarmbänder konfiziert worden waren (was mich wirklich sehr irritiert hat). Nach dem ersten Bier, das mit stolzen 3,50 definitv zu teuer war, ging es für mich erst einmal Richtung Fotograben, denn Bernhard Weiß (AXXIS) eröffnete mit witzigen Ansagen das Knock Out 2013 und kündigte die erste Band Kissin´ Dynamite an (ich war sehr gespannt, was die Sleaze-Metal-Band live drauf hat).

knockout_2013

Kaum erstürmte Frontmann Hannes Braun die Bühne, kam auch das Publikum in Fahrt und rockte von der ersten bis zur letzten Minute mit (normalerweise braucht es doch einige Bier bis sich mal etwas bewegt). Kissin´ Dynamite lieferten eine gute Show ab. Den Besuchern hat es gefallen. Das Posen beherrscht die Band perfekt, und das ein oder andere Mal habe ich mich gefragt, ob die Jungs das wirklich ernst meinen. Kissin´ Dynamite haben das Publikum jedenfalls perfekt auf den Abend eingestimmt.

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Nach einer kurzen Umbauphase ging es dann mit Pink Cream 69 weiter, die bereits 2009 beim Knock Out mit dabei waren. Die Band hatte an diesem Abend einen klaren Heimvorteil, welchen man auch an dem ansteigenden Publikum sehen konnte. Live haben mir Pink Cream 69 sehr gut gefallen.

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Mein Highlight des Abends waren die bekannten Monster-Rocker von Lordi, die bereits an dritter Stelle spielten, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Dennoch war ich leicht enttäuscht, denn Lordi wirkten auf der Bühne zu routiniert, die meisten Gags waren die gleichen wie sonst auch. Dennoch hat es Spaß gemacht, dem Nikolaus-Lordi zum Song „Blood Red Sandmann“ beim Geschenkeverteilen zuzusehen.

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Mit Mittelalter-Rock ging es dann weiter. Saltatio Mortis betraten die Bühne und brachten eine Mischung ihrer neuen und alten Songs mit aufs Knock Out. Für alle, die Saltatio Mortis noch nicht kannten, durfte der Auftritt etwas Besonderes gewesen sein. Mit viel Liebe zum Detail haben die Bandmitglieder außerdem ihre Musikinstrumente verziert und gehen seit kurzem Outfit-technisch in Richtung Steampunk.

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Die Metal-Queen Doro war auch eine der Höhepunkte an diesem Abend. Es mag wohl niemanden geben, der sie nicht kennt. Die Halle war komplett ausgefüllt, die Stimmung extrem aufgeheizt und bei ihrem Hit „Raise your fist“ gab das feiernde Publikum nochmal alles.

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Sehr viele Besucher des Knock Out habe ich wohl mit einem Sabaton T-Shirt bekleidet gesehen. Aber möglicherweise litt ich auch unter Verfolgungswahn, denn jeder der die Wochen davor vom Knock Out sprach, interessierte sich am meisten für den Headliner Sabaton. Kurz bevor es los ging war die Halle knalle voll, und manchmal staute es sich an den Treppen, die in die Konzerthalle führten. Zum Anheizen ging es erstmal mit dem Song „Ghost Division“ los, und ich sah das erste Mal an diesem Abend Menschen headbangen!
Leider war es mir nicht möglich, den Headliner vollständig anzusehen, doch ein paar Bilder hab ich für euch machen können.

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Das Knock Out war im Ganzen sehr gut organisiert, der Sound war in Ordnung und verhungern und verdursten musste man auch nicht. Was ich als sehr fragwürdig empfand, war der sehr große VIP-Bereich, der dem normal zahlenden Besucher sehr viel Platz wegnahm und das Publikum somit weit von der Bühne entfernte. Persönlich würde ich wohl kein Geld für das Knock Out ausgeben, wenn ich soweit wegstehen und Fantreue erkaufen muss, um ein Stückchen näher an meine Lieblingsband zu kommen.
Für 2014 hat das Knock Out bereits 2 Bands bekanntgegeben und macht mit Gotthard und Unisonic schonmal Laune auf das Winterfestival.

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Über den Autor des Beitrags

Runa

..immer da wo Metal spielt! Heavy, Black, Death, Pagan, Symphonic - Metal muss es sein. Bei Tribe-Online schreibe ich überwiegend Konzertberichte und mache Konzertfotos. Gerne dürft ihr mich auf FB adden und mir Konzertvorschläge zukommen lassen, oder für eure Events bei mir werben.

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