Konzertbericht: Glapserlenspiel | ZMF 26.07
Glasperlenspiel, das sind Carolin und Daniel. Das Duo wurde 2003 gegründet und stammt aus Stockach, einer Stadt am Bodensee. Mittlerweile ist auch bekannt, dass die beiden ein Paar sind.
Der Abend
Dieses Mal fand das Konzert im Badische Zeitung Zelt statt, welches etwas kleiner, aber recht gemütlich ist. Seitlich gab es sogar Tische mit Sitzmöglichkeiten, in der Mitte eine Diskokugel, die den Flair einer Tanzfläche vermittelte, und vorne eine etwas kleinere Bühne als im Zirkuszelt.
Der Beginn war dieses Mal um 20:30 Uhr, und auch an diesem Abend gab es keine Vorband.
In der Mitte der Bühne befand sich Daniel am Mischpult, und während des Konzerts wurden immer wieder Konfetti Kanonen abgefeuert. Im Hintergrund gab es eine Leinwand, auf die immer mal wieder etwas projiziert wurde.
Nach einem kleinen Intro von Daniel am Mischpult startete der erste Song „Freundschaft“, der sogar vom Debütalbum des Duos stammt, gefolgt von „Beweg dich mit mir“ aus dem gleichnamigen (Debüt)Album. Nach dem Song „Für Immer“ hatte Caro eine Challenge für uns. Sie wollte, dass wir so tanzen und springen, dass vielleicht ein kleines Erdbeben ausgelöst wird. Hintergrund dafür war, dass dies bei einem Taylor-Swift-Konzert passiert ist, und sie zeigen wollten, dass in Freiburg sowas auch möglich wäre. Auch wenn das Publikum alles gegeben hat, spürte man (leider) nichts von einem Erdbeben.
Beim Lied „Nie vergessen“ durften wir im Chor mitsingen und waren wohl so gut, dass Caro meinte, sie habe sogar ein paar Goldkehlchen herausgehört und schmilzt dahin. Als es um eines der ersten Lieder ging, mit dem Namen „Ich bin ich“, erzählte Caro die Hintergrundgeschichte dazu. Es war das Jahr 2012, und sie wurde belächelt für die Person, die sie ist. Deswegen meinte sie, wir sollen die Liebe, die hier auf dem Konzert spürbar ist, nach draußen in die Welt tragen, da jeder so ist, wie er ist, und man auch so sein darf. Etwas mehr Liebe auf der Welt würde nicht schaden. Außerdem ließ sie ihren Blick durch die Menge schweifen und erkannte ein paar alte Bekannte, unter anderem meinen Bruder, welcher auch durch seine Größe fast unübersehbar ist.
Danach gab es eine kleine Pause für Caro, und Daniel konnte mal so richtig die Sau rauslassen und spielte einen Remix aus „Stronger“, „Satisfaction“, „Gimme Gimme Gimme“ und einigen mehr. Das Publikum konnte ausgiebig dazu tanzen, und zum Ende der Tanzeinlage gab es wieder Konfetti. Damit die Leute wieder etwas zur Ruhe kommen konnten in dem mittlerweile warmen Zelt, ging es mit dem Song „Wenn es Liebe ist“ weiter, gefolgt von „Sunglasses“.
Beim Lied „Legoschloss“ fragte Caro, wer von uns das DJ-Duo „Gestört aber geil“ kennt und gerne Lego baut. Daniel suchte nämlich Verbündete, da er gerne besondere Lego-Figuren aufbaut und diese zur Deko aufstellt. Weiter ging es danach mit „Emma“ in Kooperation mit einer virtuellen Sängerin. Da es so langsam Richtung Ende zuging, machte Daniel noch ein Erinnerungsvideo von uns allen, und wir durften eine La-Ola-Welle machen. Die beiden waren sehr dankbar für den schönen Abend, da sie quasi ein Heimspiel hatten.
Zum Abschluss wurde dann ihr erster Song „Echt“ gespielt, und man hörte, dass diesen Song viele kannten. Als Zugabe gab es dann noch „Geiles Leben“, und beendet wurde das Konzert mit der letzten Konfetti Kanone.
Fazit und persönliche Meinung
Ein super schönes und emotionales Konzert. Klasse Stimmung, und bei dem „Solo“ von Daniel hatte man richtiges Disco-Feeling und konnte schön tanzen.
Für mich persönlich war es auch schön, die beiden mal wiedergesehen zu haben. Ich höre die Musik seit der ersten Single „Echt“ und war schon bei einigen Konzerten dabei. Mit einigen Songs verbinde ich gewisse Abschnitte meines Lebens. Als Caro dann sogar meinen Bruder und vielleicht auch mich wiedererkannt hat, war das einfach super besonders und schön. Ich hatte sehr viel Spaß und immer ein Lächeln auf den Lippen.
Bericht: Michaela Erhardt | Fotos: Adrian Sailer