Konzertbericht | Silbermond (Support: Michèl von Wussow) | Rock’n Fire Kirchzarten, 23.06.2023
Kirchzarten, der beschauliche Sitz unseres Magazins, ist nun wahrlich nicht bekannt für große Veranstaltungen.
Sicherlich gibt es hier schon seit ein paar Jahren das kleine aber feine Rock Am Back Festival und die Black Forest Studios haben erst vor Kurzen den Oscar für den besten Dokumentarfilm mit „Nawalny“ gewonnen.
Aber Konzerte mit großen Acts im Zelt, das kennt man doch eher vom gleichnamigen Festival in Freiburg.
Das erste Mal wurde das Festival das wie der Name sagt, von der Feuerwehr ausgerichtet wird, 2018 veranstaltet, damals waren u.a. Nena und Roland Kaiser zu Gast.
Außer den Musik Acts im Zelt, war noch ein großes Raumprogramm mit vielseitiger Gastronomie, Fahrgeschäften und Vergnügungen für Jung und Alt geboten.
2023 sind nun Silbermond, Max Giesinger und Ben Zucker auf dem Gelände des Segelflugzeugplatz zwischen Kirchzarten und Oberried zu sehn.
Den Anfang machten am Freitag Silbermond und ihr Support Michèl von Wussow mit seiner Band.
Trotz der beiden langen Schlangen an den beiden Eingängen zum Zelt und der darin herrschenden „kuscheligen“ Temperatur war die Stimmung im Publikum gut.
Schon die Vorgruppe schaffte es das Publikum abholen und hatte sichtlich Spaß an ihrem Auftritt.
Die Musik des Liedermachers aus Scharbeutz an der Ostsee mit Wahlheimat Hannover ist teilweise poppig, teilweise rockig.
Die Texte immer wirken sehr persönlich und man merkt dem Michel beim Singen an, wieviel Herzblut und Gefühl tatsächlich in jedem einzelnen Stück steckt.
Eine gute halbe Stunde wurde so abgerockt und das Publikum für Silbermond vorgeglüht – was wie erwähnt der Temperatur im Zelt, eigentlich nicht nötig gewesen wäre.
Nach einem kurzen Umbau war es dann soweit. Der Headliner aus Bautzen betrat die Bühne.
Schon nach dem Opener, ihren aktuellen Single „Auf Auf“ hatte das Quartett das Publikum voll hinter sich.
Immer wieder trat Fronterin Stefanie Klos auch zwischen den Stücken mit dem Publikum in Kontakt, sprach z.B. über die Entstehung von „Sophie“, fragte höflich nach ob hier alle die Gewitter der letzten Tage gut überstanden hatten und erzählte von den Erfahrungen der Band und Crew diesbezüglich in den letzten Tagen.
So professionell die vier Musiker auf der Bühne wirkten, so bodenständig und sympathisch zeigten sie sich doch immer wieder im Umgang mit dem Publikum oder dem Dank an die wirklich gute Vorband.
Die Setlist verfügte über weitere Highlights wie „Meer Sein“, „Irgendwas Bleibt“, „Durch die Nachte“ „Leichtes Gepäck“ und natürlich „Symphonie“.
Fotos: WholelottaBibi
Bildbearbeitung: Bobbel