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Udo Lindenberg – Stärker als die Zeit – 14.06.2017 Freiburg

Am Mittwoch den 15. Juni 2017 beehrte der Hamburger-Kult-Rocker Udo Lindenberg mit seinem „Panik-Orchester“ die Messehalle Freiburg. Dem Freiburger Publikum wurde über eine zwei stündige Spielzeit ein abwechslungsreicher Mix aus dem gesamten Udo-Repertoire geboten.

Der erste Eindruck.

Ein kleiner Stau bei der Anreise herrschte gegen 19 Uhr auf allen Zufahrtsrichtungen zum Messegelände. Trotz des früheren Einlasses bereits um 18 Uhr und den erhöhten Sicherheitskontrollen (durch die jüngsten Ereignisse bei Rock am Ring) ging es recht schleppend voran. Eine wartende Menschenmasse vor der Halle konnte sich den Bierständen sei Dank bereits die Kehle gurgeln um die Wartezeit etwas zu verkürzen. Auch Rucksäcke etc. mussten dieses Mal draußen bleiben und direkt vor der Halle an einer separaten „Kleiderabgabe“ abgegeben werden. Leider musste so die bereits in der Halle wartende Masse sich etwas gedulden, sodass das Konzert mit über 10.000 zahlenden Besucher, mit möglichst allen Fans starten konnte. So gab es einen minimalen Verzug des Beginns von ca. 10 Minuten.

Udo – Der Auftritt

Als dann kurz nach 20.00 Uhr endlich die Lichter ausgingen und das Intro erklang, ertönte direkt Jubel und die breite Masse von (sehr) jung bis alt war sofort bereit für Mr. Lindenberg! Eröffnet wurde die Show mit dem Titel „Odyssee“ bei dem Udo auf einer kleinen Plattform von der Decke auf die Bühne „schwebte“. Gefolgt wurde direkt mit einem seiner neusten Werke „Einer muss den Job ja machen“. Doch damit nicht genug. Gleich zu Beginn gab er einer seiner größten Radio-Erfolge „Cello“ zum Besten. Spätestens hier war bei dem letzten Freiburger-Fan das Eis gebrochen. Ein weiteres Highlight war der Auftritt des Kinder-Chors zusammen mit Udo zum Titel „Wozu sind Kriege da“. Vor und nach dem Song wurde Udo zudem sehr politisch und verurteilte die Waffenindustrie sowie Trump, Nordkorea, Erdogan stark. Sein Statement und Haltung sollte in diesem kleinen musikalischen Block aus Stücken wie „Wozu sind Kriege da“, „Führer“, „Bunte Republik Deutschland“ klar sein.

Doch ist ein Lindenberg Konzert zusammen mit dem Panik-Orchester keinesfalls eine politische Bühne, sondern ein musikalisches wie auch tänzerisches Highlight. Klassiker wie „Sonderzug nach Pankow“, „Reeperbahn“ oder auch „Honky Tonky Show“ brachten sowohl das „Panik-Orchester“ wie auch die Masse zum Tanzen. Nach über zwei Stunden „Panik“ und Entertainment ging das Konzert dann mit „Eldorado“ und „Ich Schwöre“ mit einem lauten Knall zu Ende und Udo flog wie er das Konzert begonnen hatte erneut von der Bühne als Astronaut verkleidet in die Lüfte.

Die Crowd

Von jung bis alt (sowie als Udo verkleidete Fans) war bei diesem Konzert wirklich alles vertreten. Die gute Laune überschattete jedoch, gerade bei den etwas älteren Fans, die schlechte Belüftung der Halle, sowie die dadurch entstandene Hitze. Dadurch mussten oftmals die Leute aus der Halle heraus um kurz „Luft schnappen zu gehen“. Alles in allem herrschte während des Auftritts eine ausgelassene und freudige Stimmung, die jeden Udo Fan glücklich machen konnte.

PS: Das Konzert wurde live bei SWR3 übertragen. Weiter Fotos gibt es als Galerie auf SailerWatchBlog.de.

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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