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A Pale Horse Named Death – Lay My Soul To Waste

Es ist schon bemerkenswert: wenn über die Band “A Pale Horse Named Death” gesprochen wird, geht es eigentlich erst einmal nur um zwei Personen. Obendrein wird eine der beiden, namentlich Matt Brown, vorrangig als Studiokoryphäe deklariert. Vorher fällt allerdings für gewöhnlich der andere Name: Sal Abruscato, der vielen als Ex-Schlagzeuger sowohl von Type O Negative als auch von Life Of Agony bekannt sein dürfte. Bei „A Pale Horse Named Death“ hat er allerdings die Sticks gegen Gitarre und Mikrofon eingetauscht und ist außerdem derjenige, der den Hauptteil der Kreativarbeit, das Songwriting, übernimmt. Irgendwo, irgendwann wird dann auch noch der Rest der fünfköpfigen Band vorgestellt – als “zur Live-Besetzung gehörend”.

Wer das 2011er-Debütalbum kennt, der weiß an sich schon, was vom Nachfolger “Lay My Soul To Waste” zu erwarten ist. Denn die Rezeptur wird erst einmal beibehalten – grob gesagt: Doom, Metal und Stoner-Rock in den Mixer und danach eine Prise Grunge (besonders in “The Needle In You” und “Growing Old”) dazugeben. Am Schluss dann noch ein Zusatz, um das Ergebnis besonders düster zu färben…

Düster sind vor allem die Texte. Da geht es beispielsweise um (Selbst-)Mord und Totschlag, um den schweren Kampf gegen die Drogensucht oder, für alle denen das noch nicht genug ist, gar um die Apokalypse. Etwas aus der Reihe fällt hier “Cold Dark Mourning”, obwohl es auch mit dem Thema Tod in Verbindung steht. Es erinnert an die Beerdigung von Peter Steele, dem Sänger von Type O, dessen Tod 2010 auch die stilprägende Band hat sterben lassen.

Das Album wirkt vor allem in seiner Gesamtheit. Besonders überzeugt haben mich aber “The Needle In You” (schön grungig-schräg), “Shallow Grave” (Stoner mit starkem, eingängigen Refrain) und “Devil Came With a Smile” (etwas härter) – das sind daher auch meine Anspieltipps.

Wenn ihr euch für schwere Stoner-Gitarren und das dunkle Thema begeistern könnt, vielleicht schon Doom-Metal-Alben in eurem Repertoire habt und auch Queens of the Stoneage und Alice in Chains nicht übel findet, dann solltet ihr “Lay My Soul To Waste” unbedingt probehören – und euch wohl auch den merkwürdigen Namen “A Pale Horse Named Death” für die Zukunft notieren…Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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