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Alice in Chains – The Devil Put Dinosaurs Here

Was war das 2009 für ein großartiges Comeback! Zehn Jahre nach dem letzten Album und rund drei Jahre nachdem Sänger Layne Staley an einer Überdosis Drogen gestorben war, formierten sich Alice in Chains für einige Auftritte neu. Ein paar Jahre später, eben 2009, dann das Comeback-Album “Black Gives Way To Blue”.
Während sich ein paar, eher wenige Fans mit William DuVall – dem neuen Mann am Mikrofon – nicht so richtig anfreunden konnten, feierte die Mehrheit die unverhoffte Wiederauferstehung des Grunge.

Nun dröhnen wieder neue Klänge aus Richtung Seattle, mit denen die Band insgesamt an ihr Vorgänger-Werk anknüpft. Mit den gewohnt schrägen Grunge-Harmonien, den obligatorisch schweren Gitarren-Riffs und -Bends und der drückenden Stimmung.
Besonders gelungen ist das Stück “Stone”, das erst einmal mit einem wummernden Bass-Riff und einem dazu groovendem Rhythmus beginnt. Dann die Gitarre die das Riff gebogen nachspielt. Großartig! Das ist die Sound-Walze den man sich von so einem Album, von so einer Combo erhofft. Auch “Hollow” und “Lab Monkey”, deren Hooks ähnlich ansteckend wirken, lassen den Seattle-Sound gebührend weiterleben. Und das sind wohlgemerkt nicht die einzigen, sondern nur die, die ich besonders hervorheben wollte.

Daneben finden sich auf dem Album aber auch Stücke, wie z.B. “Low Ceiling” oder “Choke”, die nicht allzu viel mit dem Stil der 90er zu tun haben. Vielmehr sind es klassische Rock-Songs. Diese sind aber zum Glück trotzdem gut gelungen und stören den Durchlauf, auch was die Stimmung angeht, in keiner Weise.

Es werden sich sicher wieder Fans finden, die Alice in Chains die Freundschaft kündigen. Vielleicht weil sie auf’s Neue merken, dass der Sänger ein anderer ist, oder weil nicht mehr alles automatisch grungy ist, wo “Alice in Chains” draufsteht.
Aber auch mit dem Stilmix – der so extrem nun auch wieder nicht ist – ist “The Devil Put Dinosaurs Here” äußerst gelungen und ein Tipp für jeden, der sich freudig an Soundgarden, Nirvana und Co. aus den 90ern erinnert.
Fazit für mich: am Ende wahrscheinlich eines der Top-3-Alben meiner persönlichen Rock-Charts 2013.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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