Anacondas – Sub Contra Blues
Die Anacondas sind nicht, wie der Name es vermuten lässt aus Südamerika, sondern aus dem Vereinigten Königreich. Genauer gesagt aus dem Seebad Brighton. Das Line-Up besteht aus James und Stuart Hunter, die früher bei der MetalCore Combo Johnny Truant aktiv waren, sowie Schlagzeuger Timothy. Der Sound der drei Männer ist eher düster gehalten, weshalb der Name des Debüts „Sub Contra Blues“ hier also Programm ist.
Die Mischung die die Anacondas dabei auf den acht Stücken der Platte hinlegen, ist nichts für schwache Nerven und man möchte Wörter wie Sludge-Post-Modern-Noise-Rock verwenden um den wunderbar verdrehten Sound zu charakterisieren. „Blusig“ ist hier maximal das Gefühl.
Das Album mit dem ersten Stück „You Set The Moon On Fire“ an, das mit dem klaren Gesang irgend wie an die Stone Temple Pilots erinnert. „River“ nimmt dann schnell Tempo auf und klingt deutlich doomiger klingt und im Refrain fast ein bisschen an Tool erinnert. „Cold Blooded, Warm Hearted“ wird dann von deutlich aggressiveren Gesang und Chorshouts untermalt und zieht das Tempo deutlich an und geht in Richtung Post-Hardcore. „Simianimal“ fängt mit doomigen Sabbath Riffs und grooved sich dann langsam in einen tanzbaren Doom-Rausch. Das Titelstück „Sub Contra Blues“ fängt verhalten und nimmt dann seinen mantramässigen Rhythmus und explodiert gegen Ende. „Hight Horse“ ist dann wieder deutlich schneller und ein Genuss für Stoner Fans. „The Witches“ geht dann ebenfalls nochmals richtig ab bevor das fast neun Minuten lange „This Night Will Last Forever“ die Platte eindrucksvoll beendet.
Das Debüt „Sub Contra Blues“ der britischen Riesenwürgeschlagen ist für Freunde von Stoner Rock, Grunge und Post-Hardcore ein echter Leckerbissen!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…