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Årabrot – Årabrot

Die 2001 im norwegischen Haugesund gegründete Band Årabrot trat auf diesen Seiten zum ersten Mal mit der 2012 veröffentlichten EP „Mæsscr“ in Erscheinung. Die Musik der Norweger wird gerne als Noise Rock bezeichnet. Tatsächlich arbeitete man bereits mit Produzenten wie Billy Anderson (Melvins, Neurosis, Mr. Bungle) oder auch Steve Albini (Nirvana, Pixies) zusammen. “Mæsscr” klang aber eher nach schwerfälligen Wave Rock, auch gab es für die Band wenig aussagekräftige Coverversionen von Lee Hazlewood und Death In June.

Das nun vorliegende, schlicht nach der Band benannte Album „Årabrot“ ist das sechste in der mittlerweile 12-jährigen Bandkarriere. Hier ist die musikalische Ausrichtung wieder eindeutig: Die Gitarren scheppern blechern, Frontmann Kjetil Nernes gibt Gesang, psychotisches Murmeln und Grölen von sich. Die Lo-Fi-Produktion nimmt dem Album alles Metallische.

Im Opener „Ha-Satan Deofol“ klingt Nernes mit kehliger Stimme fast beschwörend. Die Gitarren hüllen das Stück in ein düsteres Doom-Gewand. „Arrabal´s Dream“ ist tatsächlich wie ein Traum angelegt, wirr schwankt der Track zwischen Verzweiflung, Wut und klaren Sprechgesangpassagen. Um da noch einen draufzusetzen hat „Blood On The Poet“ etwas von einem monströsen Party- oder besser Orgienhit, mit wüst gegrölten Parts und einem grotesk eingängigen Refrain. Sperrige Rythmen wie in „The Horns Of The Devil Grow“, die wandlungsfähige Stimme Nernes und die massiven Stimmungsschwankungen machen „Årabrot“ zu einem intensiven Trip.

Es gibt nichts zu deuteln, Årabrot haben den Einfallsreichtum auf ihrer Seite, jonglieren mit nicht allzu naheliegenden Melodie und verqueren Rythmen mit Doom, Noise und Psychedelic-Rock. Entfernt erinnert das Inbrünstige und Psychotische in Nernes Stimme an den Gesang von Mike Patton und dieser hätte wohl auch seine wahre Freude am verschrobenen Noise Rock der Norweger. Es wird Zeit, den Backkatalog der Band etwas genauer zu betrachten.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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