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ASG – Blood Drive

ASG? All Systems Go? Der Name der US-amerikanischen Band war mir bis dato kein Begriff, sollte sich dann aber schlagartig in mein Rock-Herz brennen. Um mir ein erstes Bild von der Combo zu machen, habe ich mir das Video zu “Horsewhipper” im Netz angesehen und war prompt geplättet. WAS. FÜR. EIN. BRETT! Innerhalb der ersten paar Sekunden war klar, dass ich das Review zu ihrem neuesten Album schreiben wollte.

Dass dieses dann doch ganz anders klingt, sollte mich dann zwar stark verwundern, nicht aber enttäuschen. Schon der erste Durchlauf machte durchweg Laune. Zwar finden sich auch auf “Blood Drive” die schweren Stoner-Gitarren, es geht aber bei Weitem nicht so der Punk ab wie beim o.g. Stück. Vielmehr punkten die neuen Songs eher mit einer Mischung der rockigen Gitarren-Hooks mit tollen Harmonien, großartigem Songwriting und eingängigen Refrains.
Die Mischung bewegt sich zwischen klassischem Rock, Punk und, nach wie vor, Stoner-Rock. Das selbst vergebene Label “Psychedelic Stoner-Punk” trifft es daher ganz gut.

Das Tempo ist insgesamt eher langsam und es gibt einige ruhigere Stücke und Passagen. Die beiden Ausreißer “Castlestorm” und “Hawkeye” heben den Durchschnitt, sowohl was Härte als auch Geschwindigkeit angeht, nur leicht an. Ein Ausreißer anderer Art ist das Finale “Good Enough To Eat”, das sich, hauptsächlich mit Akustik-Klampfe gespielt und ganz anders gesungen, als eine Art Folk-Stück präsentiert.
Ansonsten ist der Sound aber ziemlich homogen. Rockige Gitarren und sanfte Melodien, mal relaxt mal melancholisch klingend, verbinden sich zum eigenen ASG- bzw. „Blood Drive“-Stil. Aus den zwölf Stücken besondere Favoriten auszumachen ist kaum möglich. Um euch trotzdem Anspieltipps zu nennen: das etwas ruhigere “Children’s Music”, das schon erwähnte “Hawkeye” und der Titel-Song “Blood Drive” mit begeisternden Riffs – darüber bekommt man einen ganz guten Eindruck.

“Blood Drive” ist ein durch und durch gelungenes Album – eines, das man am Stück hört. Es ist nicht mehr so hart wie seine vier Vorgänger. Dafür überzeugt Sänger Jason Shi, der sich vor Jahren eigentlich nur aus der Not heraus ans Mikrofon gestellt hat, umso mehr. Zudem sind die Lieder großartig geschrieben und arrangiert. Was sollte es für eine klare Empfehlung mehr brauchen?!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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