Banner Pilot – Souvenir
Die Band Banner Pilot aus Minneapolis, Minnesota besteht seit 2005. Nach dem Albumdebut „Resignation Day“ 2008 erschienen mit „Collapser“ (2009) und „Heart Beats Pacific (2011) zwei Veröffentlichungen für das Label von NOFX-Frontmann Fat Mike, Fat Wreck Chords. Mit „Souvenir“ steht nun das jüngste Album des Quartetts, bestehend aus Sänger und Gittarist Nick Johnson, Gitarrist und Sänger Corey Ayd, Bassist Nate Gangelhoff und Drummer Dan Elston-Jones, in den Regalen.
Für Eingeweihte nennen Banner Pilot Einflüsse wie Jawbreaker, Lawrence Arms, Dillinger Four, für alle, die nicht so viel mit dem Begriff Punkrock anfangen können beschreiben sie ihren Sound augenzwinkernd irgendwo zwischen Green Day und Nirvana. Vom Gesang her passen Banner Pilot durch Sänger Nick Johnson durchaus zur Fat Wreck Gemeinde, leicht näselnd, ganz die kalifornische Schule, zwischen NOFX und Social Distortion. Dies gilt auch für die Grundrezeptur, man baut auf melodische Songs, markigen Bass und stramme Gitarren. Allerdings geben sich die Jungs von Banner Pilot, die sich in so vielen Bands und Projekten wie Rivethead, Off With Their Heads, Gateway District, Pyongyang Metro, These Riffs oder Cave Deaths ausprobiert haben, sehr puristisch, ballern sehr straighte Nummern heraus, verzichten konsequent auf das Einkreuzen anderer Einflüsse, variieren allenfalls in der Geschwindigkeit der Songs. Lediglich der etwas breiter angelegt Schlusstrack „Summer Ash“ fällt dank dem üppigen Feedback-Outro mit über 5 Minuten Spielzeit aus dem Rahmen. Ansonsten bewegt man sich für Punrockverhältnisse im Midtempo, drückt bei „Fireproof“ ein bisschen mehr aufs Gas und bremst dafür bei „Shoreline“ runter.
Ist man nicht ausgesprochener Fan der Fat-Wreck-Veröffentlichungen, dann braucht man “Souvenir” von Banner Pilot nicht unbedingt. Zu öde auf Albumlänge, dafür gibt es andere Bands, die musikalisch und stilistisch etwas breiter aufgestellt sind.
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