Betzefer – The Devil Went Down To The Holy Land
Eigentlich wurde Betzefer aus Tel Aviv nur für einen einzigen Gig an der High School gegründet, woraus sich auch der Name der Band ableitet (der hebräische Begriff „Beit Hasefer“ bedeutet „Schule“). Das war im Jahre 1998, also schon ein kleines Weilchen her. Bei dem einen Auftritt sollte es dann natürlich doch nicht bleiben, und so tingelte man durch die lokalen Clubs. Ein paar Jährchen später ging es über die Landesgrenzen hinaus mit internationalen Touren als Vorband u.a. von Fear Factory, Soulfly und Sepultura.
Nach drei EPs und zwei Longplayern steht nun seit kurzem The Devil Went Down To The Holy Land in den Läden, mit einem Sound zum Niederknien. Satte und tiefe Gitarrenriffs hauen ein schönes Brett auf die Ohren, die Drums grooven höllisch und verpassen den Songs mit gut platzierten Tempowechseln und sparsam eingesetzer Doublebass einen ordentlichen Drive. Dazu (teils melodisch) growlende Vocals aus einem unglaublichen Organ.
Bei The Devil Went Down To The Holy Land lässt sich ein breites Spektrum an musikalischen Einflüssen erahnen. Von Hard Rock wie beim namensgebenden Opener (der mit purem, dreckigen Rock´n´Roll etwas aus der Reihe tanzt), „Sledgehammer“ oder „Suicide Hotline Pt. 1“ über Hardcore („Copkiller“) bis hin zu etwas härteren Metal-Gefilden („Suicide Hotline Pt. 2“ oder „Can You Hear Me Now“). Trotz der Vielfalt an musikalischen Genres klingt das sehr gut produzierte Album wie aus einem Guss. Nicht unbedingt das Album des Jahres, aber für Freunde der etwas härteren Gitarren-Musik doch sehr zu empfehlen.
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