Bloodbound – In the Name of Metal
Im Namen des Metal sage ich euch: Beweget den Kopf im Takt der Musik vor und zurück, lasset ihn kreisen und schüttelt euer Haupthaar, auf dass ihr die Englein singen hört. Kündigt euer Fitness-Studio und überlasst das Training eurer Nackenmuskeln den schwedischen Medizinmännern Bloodbound. Trainiert eure Finger an der Luftgitarre, schüttelt die Fäuste und zeigt allen eure Metal Horns – zumindest während der 45 Minuten und 44 Sekunden des neuen Bloodbound-Albums „In the Name of Metal“.
Bloodbound sind eine schwedische Power Metal-Combo im Stil von Hammerfall, Primal Fear, Sabaton oder Powerwolf. So originell wie das Amen in der Kirche, aber nichtsdestoweniger sehr unterhaltsam, weil auf den Punkt gespielt. Bloodbound kombinieren sehr schöne Melodiebögen für Gesang und Gitarren mit starker Rhythmik – und das tatsächlich das gesamte Album über. Daher gibt es keine echten Anspieltipps, hört euch einfach einen beliebigen Song an. Vielleicht trotzdem die eine oder andere Empfehlung: „King of the Fallen Grace“ liefert einen tollen Refrain mit schönen Mitgröl-Partien, der Titeltrack „In the Name of Metal“ reitet auf der Klischee-Schiene und funktioniert deshalb so gut, oder das an „Moria“ erinnernde „When Demons collide“. Wie gesagt, originell ist es nicht, denn Bloodbound setzen auf die gleichen Mittel wie fast alle Bands aus diesem Genre: Zweistimmige Gitarrenläufe, gedoppelter Gesang, Chöre, Doublebass-Donner, und so weiter. Dennoch sind ihre eingangs erwähnten Melodiebögen bereits jetzt ein gutes Wiedererkennungsmerkmal. Spannend wird sein, wie sich Bloodbound weiter entwickeln – zu sehr am eigenen Stil zu kleben kann schnell langweilig werden. Ein weiterer Grund also, Bloodbound im Auge zu behalten. „In the Name of Metal“ ist jedenfalls das passende Album für Power Metal-Fans, die ihr Sortiment sinnvoll erweitern wollen. Erhältlich ab 9.11.2012.
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