Da lag sie nun vor mir, die Promo des neuen Onkelz -Live-Albums. Ich muss sagen, dass ich das nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Gerade bei einem Live-Album ist es besonders schwer die passenden Worte zu finden. So asoziieren es die Besucher, die genau bei diesem Konzert dabei waren, mit ganz anderen „Emotionen“ als jemand der eben nicht vor Ort war.
Dennoch, ich konnte teil der „Memento-Tour“ sein — zwar nicht in Dortmund, dafür in Stuttgart. Nach dem ersten Release, „Memento“, nach der Wiedervereinigung 2014 gingen die Meinungen zur Platte der Onkelz ziemlich stark auseinander. Das konnte man aus Gesprächen diverser Fans heraushören.

Doch was zeichnet diese Live-Platte aus? Richtig! Es ist die erste Live-Veröffentlichung nach der Wiedervereinigung der Band, die mit neuen Werken bestückt ist. Insgesamt sieben Nummern von „Memento“ wurden auf der Tour gespielt und auf diesem Silberling mit Live-Feeling verewigt. Eine ordentliche Hausnummer bei insgesamt 24 Stücken. Aber die Onkelz wären nicht die Onkelz wenn sie nicht die „alte Schinken“ wie „Bomberpilot“, „Erinnerung“, „Nie Wieder“ und (leider) „Mexico“ ins Tour-Portfolio mit aufgenommen hätten.

Stephan Weidner und Co haben somit eine gute Mischung aus alten und neuen Werken bei der Tour präsentiert, und somit „Neffen“ der ersten Stunde und auch „Neuzugänge“ zufrieden gestellt.

Ja, das Konzert war (in Stuttgart) überraschend gut. Klar man merkte sowohl beim Konzert, wie auch jetzt auf dem Silberling, dass Kevins Stimme nicht mehr dieselbe ist, wie vor 20 Jahren. Aber das macht wohl auch die Live-Authentizität aus.
Alles in allem wird das Live-Feeling bei „Live in Dortmund II“ gut transportiert. Ob dieses Album ins CD-Regal gehört muss natürlich jeder selbst entscheiden.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…

Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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