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Bosse – Engtanz

Nachdem Bosse mit seinem letzten Album endgültig den Sprung in die obere Liga der deutschen Künstler geschafft hat folgt nun sein sechstes Studioalbum, mit dem er voller Energie und Tatendrang an die vergangen Erfolge anknüpfen möchte, die sich durchaus sehen lassen können: Sieger des Bundesvision Song Contest, Die Goldene Schallplatte für über 100.000 verkaufte Platten, Gewinner des Deutschen Musikautorenpreises und dann auch noch gleich dreimal den Hamburger Musikpreis mitgenommen.

Es sind also große Erwartungen, die man an das neue Album „Engtanz“ stellen kann. Aber was heißt „Engtanz“ eigentlich? Für Bosse ist es die Konfrontation mit seinen Texten, um noch tiefer in sie einzutauchen. Er verarbeitet damit die Erlebnisse der letzten Jahre. Von Trauer, Abschieden, aber auch dem Ende der Jugend und dem Beginn eines ganz neues Abschnittes im Leben. Also „Eng zu tanzen mit sich selbst, den anderen und dem Leben.“

Entstanden sind die Songs überall in Europa. Amsterdam, Spanien, Berlin, Hamburg und Umbrien. Bosse sind Ruhepole wichtig um sich voll und ganz aufs schreiben zu konzentrieren. Wen wundert es also, dass die meisten Songs in Umbrien (Italien) entstanden sind? Entspanntes Lebensgefühl, schöne Landschaften, ein großes Steinhaus und das gute Essen nicht zu vergessen.

Dass es sich gelohnt hat sein Tonstudio unter den Arm zu nehmen, hört man bereits beim ersten Song „Außerhalb der Zeit“. „Steine“, das man schon seit einiger Zeit aus dem Radio kennt, handelt davon, sich von alten Lasten zu befreien, „Stein um Stein“ wie es im Song so schön heißt. „Krumme Symphonie“ ist ein Lied, das so gar nicht auf dieses Album passen will, doch sich andererseits wunderbar einfügt, denn ein Stück über die Umwege des Lebens ergänzt die harmonische Platte von Bosse ausgezeichnet. Mit Freund Casper aufgenommen bringt der Hip-Hop-Stil eine ganze neue Würze in das Album. Dazu noch mit Orchester eingespielt, eine echt Perle.

Beim Song „Mordor“, bei dem man sich erst denkt „hm da hat wohl jemand zu viel ‚Herr der Ringe‘ geschaut“, verändert sich dieser Gedanke ziemlich schnell. Denn bis jetzt ist es das mitreißendste, wenn auch nicht das tiefsinnigste Lied dieses Albums. „Ahoi Ade“ erzählt sehr stimmgewaltig von den geliebten Menschen, von denen man im Laufe seines Lebens Abschied nehmen muss.

Das sechste Studioalbum „Engtanz“ muss nicht hinter seinem Vorgänger verstecken, man darf gespannt auf den weiteren Weg von Bosse blicken. Musikalisch ist das Album sehr ausgewogen, von ziemlich tanzbaren Titel wie „Krumme Symphonie“, über eher nachdenkliche wie „Außerhalb der Zeit“ bis hin zu gute Laune Titeln wie „Dein Hurra“ ist alles vertreten. Gut, dass nach eigener Aussage noch viel zu viel Bewegung in ihm ist, um mal eine Platte a la Udo Jürgens zu machen, bei der er nur am Klavier sitzt.

Wer Bosse übrigens Live erleben will und mit ihm mal „eng tanzen“ will, der sei auf die Engtanz Tour – 2016 verwiesen. Diese startet am 29.02.2016 in Mannheim im Capitol.

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Tourdaten
29.02.2016 Mannheim, Capitol
01.03.2016 CH-Zürich, Exil
03.03.2016 München, Freiheizhalle (ausverkauft!)
04.03.2016 AT-Graz, PPC
05.03.2016 AT-Wien, Szene
07.03.2016 Nürnberg, Hirsch
08.03.2016 Karlsruhe, Substage
10.03.2016 Saarbrücken, Garage
11.03.2016 Mainz, Frankfurter Hof (ausverkauft!)
13.03.2016 Berlin, ASTRA Kulturhaus (ausverkauft!)
14.03.2016 Dresden, Reithalle Strasse E (ausverkauft!)
15.03.2016 Erfurt, Stadtgarten (ausverkauft!)
17.03.2016 Dortmund, FZW Freizeitzentrum West (ausverkauft!)
18.03.2016 Bremen, Schlachthof (ausverkauft!)
19.03.2016 Hamburg, Grosse Freiheit 36 (ausverkauft!)
20.08.2016 Braunschweig, Volksbank BraWo Bühne
24.11.2016 Offenbach, Stadthalle Offenbach
25.11.2016 Köln, E-Werk
26.11.2016 Münster, MCC Halle Münsterland
29.11.2016 Bremen, Pier 2
01.12.2016 München, Tonhalle
02.12.2016 Stuttgart, Liederhalle Beethovensaal
03.12.2016 Hannover, Swiss Life Hall
06.12.2016 Berlin, Columbiahalle
09.12.2016 Hamburg, SporthalleViele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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