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Brothers Of Santa Claus – Navigation

Vor dem Santa Claus ging es für seine Brüder ein letztes Mal in diesem Jahr auf Tour. Tatsächlich hat das aktuelle Album ‚Navigation‘ schon gut zwei Jahre auf dem Buckel. Für die Musik der Freiburger – der Bandname stammt noch aus der Zeit, als man als Strassenmusiker unterwegs war, das stets mitgeführte Sofa fühlte sich an wie ein Rentierschlitten und die Musiker sich verbunden wie Brüder – ist diese Zeit des Jahres vielleicht aber auch die beste. Nunja, die Hektik vor dem Fest der Liebe eher nicht, aber die arbeitsfreien Tage danach, wenn man im familiären Kreis mal wieder ein bisschen herunterkommt.

Wunderbar gefühlvoll eröffnet ‚Brother‘, verströmt mit seinen akustischen Klängen den heimeligen Budenzauber der Wintermonate, sanft und eindringlich. Fordernder, drängender im Tempo ‚New Tagivan‘, das dann aber wieder durch ein Glockenspiel besänftigt wird. Trotz der gediegenen Atmosphäre bleibt die Musik der Bros nicht auf einem konstanten Level, so sind auch leidenschaftliche Ausbrüche hörbar, stimmlich, insbesondere aber auch rhythmisch, wo öfters vielleicht nicht komplizierte, aber zumindest ungewöhnliche Wege beschritten werden. Bei ‚Snowstorm‘ beissen dann doch noch mal die Crunchgitarren zu, recht funky dann sogar das Finale ‚Max And The Midnight Trash‘.

Die Stimmung, das Eingemummeltsein, die gemütliche Zwecklosigkeit eines kaum genutzen Tags, das vermitteln die weitestgehend akustischen Songs aufs Vortrefflichste. Da klingen Coldplay zu ihren guten Zeiten durch, 1000 Gram, ebenso wie die von der Band selbst angeführten Vorbilder Angus & Julia Stone oder Jamie Cullum.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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