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Caliban – Gravity

Fast zwei Jahre war es still um Caliban. Zwar spielten sie auf dem ein oder anderen Festival, doch liess neues Material auf sich warten. Nach ihren beiden großen Erfolgen „I Am Nemesis“ und „Ghost Empire“, war es nun an der Zeit für Neues. Dass die Erwartungen der Kritiker und Fangemeinde natürlich hoch sein werden, war abzusehen. „Gravity“ wurde wiedervon Benny Richter und Gitarrist Marc Görtz produziert, die bereits auf den letzten beiden Platten zusammengearbeitet hatten.

Der Sound knüpft gekonnt an den beiden Vorgängern an, jedoch wurde dieses Mal mehr Liebe auf die Gitarre gelegt. Auch der „Gesang“ von Andreas Dörner ist nun etwas melodischer, verkörpert aber dennoch die für Caliban gewohnte Härte und Aggressivität. Also eine sehr gut gelungene Mischung aus Gitarren-Riffs und Core-Typischen „Shouts“!

Caliban @ Summer Breeze 2014

Caliban @ Summer Breeze 2014

Des Weiteren dürfen selbstverständlich die für Caliban typischen Background(Clean)Vocals von Gitarrist Denis Schmidt nicht fehlen. Auch hier kommt der Fan bei jedem Titel auf seine Kosten und hat genügend Möglichkeiten, selbst mitzusingen. Der Titel „brOKen“ ist somit fast komplett von Schmidt gesungen. Für die Band ein eher untypisches Stück, da es zudem recht ruhig ist. Inhaltlich beschreibt der Song eine gebrochenen Liebe, über die man nicht hinwegkommt und dies nicht akzeptieren möchte, eine wirklich gekonntes, melancholisches Stück.

Auch der Titel „Mein schwarzes Herz“ sticht gekonnt aus der Masse heraus. Ja, es handelt sich tatsächlich um ein komplett in Deutsch gesungenes Stück. Dies ist ebenfalls Neuland für die Band, die perfekt in Caliban gewohnter Manier umgesetzt wurde. Inhaltlich beschäftigt sich „Mein schwarzes Herz“ mit zwischenmenschlichen Beziehungen.

Auch die restlichen zehn Titel bieten genügend Potential. Trotz der Härte bietet das Album stets Tiefgründigkeit, Dichte und Intensität. Bereits beim Opener „Paralyzed“ wird man direkt mitgerissen, was bis zum Ende anhält. Bei dem soeben genannten Titel „brOken“ entsteht zwar ein gewisser Cut „der musikalischen Härte“, es schadet aber keinesfalls.

Gravity ist eine rundum gelungen Werk, dass sich nicht vor seinen Vorgängern verstecken braucht. Eine gute Mischung aus Gitarren, choralen Gesänge und den markanten Shouts von Andreas Dörfer runden das Werk perfekt ab!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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