Charing Cross – Sinspiration
Die Art und Weise, wie die Luzerner Band vor etlichen Jahren zu ihrem Namen gefunden hat, macht nicht gerade den kreativsten Eindruck. Nach einem London-Trip entschloss man sich, den Namen einer geschichtsträchtigen Kreuzung am Mittelpunkt der englischen Hauptstadt zu übernehmen – einfach des guten Klangs wegen. Aber Namen sind ja sowieso Schall und Rauch. Wichtiger ist, dass der Schall stimmt.
Und was den angeht, legen Charing Cross eine zweite Scheibe nach. Während das Debütalbum “We are…” rund 20 Jahre auf sich warten ließ, tickten die schweizer Uhren diesmal etwas schneller, und die Fans mussten nur fünf Jahre auf “Sinspiration” warten.
Die jahrelange Erfahrung hört man der Musik des Quintetts, zwischen Hard-Rock und melodischem Heavy-Metal der Achtziger gelegen, an. Gleich mit dem ersten Track “Miracle Man” wird eines der besten Stücke der Platte aufgefahren. Ein kraftvoller Song mit nettem, zweistimmigen Gitarrensolo, in dem auch der Sänger Peter Hochuli seine Qualitäten zeigen kann. Genauso viel Spaß machen aber auch die Songs “Fallen Angels” (netter Chorus), “Handful of Pain” (schwerste Gitarren) und “Hell on Wheels” (hier geht die Tacho-Nadel mal weiter nach oben).
Aber natürlich dürfen auch Balladen und schmusigere bzw. ruhigere Titel nicht fehlen. Während “H8” oder das abschließende “Ashes to Ashes” als gelungene Beispiele hierzu genannt werden können, stellt “Road to Nowhere” für meine Begriffe schon einen regelrechten Ausrutscher dar.
“Sinspiration” hat nicht wirklich Neues zu bieten (was aber vermutlich auch nicht die Absicht ist) und schwächelt hier und da auch etwas, ist aber insgesamt ein solides, nettes Album zwischen Hard-Rock und Heavy.
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