Delain – We are The Others
Ich muss gestehen, Delain waren mir zuvor nicht bekannt, also taste ich mich ganz offenherzig an dieses Review heran. Laut Bio hat die Band Ihr letztes Album vor drei Jahren veröffentlicht und das Ganze wurde dann zumeist als symphonic Metal bezeichnet – lassen wir uns überraschen!
Nicht allein auf Grund der holländischen Herkunft der Band, fallen mir beim ersten CD Durchlauf direkt Within Temptation ein.
Die Musik von Delain lebt vor allem von Sängerin Charlotte Wessels, die es versteht Ihre Stimme variabel einzusetzen. Ebenso ist die CD als Gesamtwerk angelegt, der Titeltrack fängt mit einer ruhigen Piano-Passage an um sich dann binnen Sekunden einen Metamorphose zu einem reinrassigen Metalsong zu durchlaufen, ähnlich verhält es sich auch bei „Mother Machine“ das mit einem düsteren Intro beginnt um dann in einem wunderbaren Refrain zu münden.
Symphonisch finde ich das ganze aber eher weniger, statt Angst vor Bombastmetal bekommt man in sich stimmige Kompositionen bei denen eindeutig der Gesang im Vordergrund steht. Delain zeigen vor allem ein Gespür für Melodien und tolle Refrains, die Songs gehen direkt ins Ohr und setzen sich dort hartnäckig fest.
Bei „Where Is The Blood“ assistiert Fear Factory-Frontman Burton C. Bell der rothaarigen Charlotte mit einer Art „Ethno“ Gesang erneut Ihre stimmliche Qualität beweist.
Ist Euch eigentlich mal aufgefallen dass die Cover immer ebenso rothaarige Damen zeigen? Wer auf female-fronted Metal steht, der sollte Delain kennen!
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