Delta Spirit – Delta Spirit
Delta Spirit klingen mit ihrem Hit „Bushwick Blues“ vom letzten Album „History From Below“ noch angenehm im Ohre nach. Die mittlerweile in NY beheimatete Band aus dem Orange County/Kalifornien lieferten bisher sonnigen, wenn auch etwas biederen, sehr amerikanisch geprägten Rock. Mit etwas Verspätung erscheint das dritte Album „Delta Spirit“, das in Woodstock/NY aufgenommen wurde, auch in Europa. Produziert wurde das neue Werk von Chris Coady (Beach House, Yeah Yeah Yeahs, TV On The Radio).
Unbestritten, Delta Spirit haben die Harmonielehre verstanden und leben sie. Vielleicht liegt es am Produzenten, vielleicht am Umfeld (die Songs entstanden in einem Studio, das Bands wie Cold War Kids und Murder City Devils benutzten), am neuen Gitarristen William McLaren oder vielleicht an allem zusammen: „Delta Spirit“ ist das bisher vielfältigste Album der Band. Es rockt ganz ordentlich: „Tear It Up“ ist ein Folksong, der ein elektronisches Facelifting und eine satte Gitarrenkante bekommen hat. Den verträumten Sound von Beach House greift das Stück „California“ auf, ein flotter und mitreissender Popsong. Zum pulsierenden Synthiebass der Ballade „Home“ gesellen sich akustische Gitarren – ein Song wie gemacht zum Feuerzeug schwenken. „Time Bond“ schwelgt luftig-leicht in seichten Gitarren und Synthie-Piano. „Tellin The Mind“ mit seinem Drumloop und dem Little Richard Sample fällt etwas aus dem Rahmen, ist der wohl freakigste Song der Band überhaupt. „Money Saves“, ein ebenfalls flotter Popsong mit fuzzigem Bass sorgt dafür, dass das Album nicht vorzeitig verflacht und „Yamaha“ geleitet dann sanft hinaus.
Delta Spirit sind auf der Party von der Küche ins Wohnzimmer gewechselt und lassen es mit dem wirklich tollen, dritten Album richtig krachen.
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