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Der Wolf – Turbo Funk

Es muss das Sommerloch sein, wenn man wieder etwas vom Dortmunder Brummelrapper Jens Albert aka Der Wolf hört. Eigentlich war ja mit drei Alben und – sagt man da jetzt trotzdem Hits? – wie ‚Gibts doch gar nicht‘, ‚Frau Schmidt‘ oder ‚Sei dein eigener Held‘ schon wirklich alles gesagt. Wohl die wenigsten Fans werden den CDs vom Wolf exponierte Plätze in der Sammlung reserviert haben, dann schon eher die Wühlkiste für den nächsten Flohmarkt.

Wie auch immer, griffige 20 Jahre nun gibts also schon Klangerzeugnisse vom ersten Wolf, der rappen kann, da gibt sich der Meister mit dem neuen Album ‚Turbo Funk‘ noch einmal die harte Gönnung (Verzeihung!). Über die kompletten Nuller-Jahre abgetaucht hat das Selbstbewusstsein aber scheinbar nicht gelitten, sieht sich der Wolf doch gerne als Freigeist und Weltretter mit unwiderlegbarem Talent (‚Darf ich vorstellen…‘). Tja, gut geknurrt, Wolf.

Kleine Geschichten aus dem kleinen Leben (‚Ne, is klar‘, ‚Einerseits/Andererseits‘), Multikulti vs. Alltagsrassismus (‚Wir tanzen weiter‘), Lebenshilfe vom Wolf (‚Gib mal Galle‘), es wird zünftig mit üppigsten Schwaden das Ego beweihräuchert (‚So nämmlich‘) oder eher unbeholfen gebattelt (‚Arm ab‘). Schmissig unterlegt von Elektronik, Disco, Reggae, Funk und Ethnopop, textlich leider durch die abgelutschten DJ-Abschlepper-Geschichten und Klisches vergällt.

Für die Hüpfburg wird es reichen. Die Latte lag ja nun wirklich nicht hoch und eine Steigerung hat wohl auch niemand ernsthaft erwartet. So ist ‚Turbo Funk‘ einfach nur ein neues Album von Der Wolf. Nicht besser, nicht anders. Mit ‚Gibts doch gar nicht 2K16‘ ist die Platte endlich vorbei, wie zum Glück auch diese Rezens

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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