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Die Krupps – The Machinists Of Joy

Die Krupps sind eigentlich eine Legende, ein Stück deutscher Kultur wie Kraftwerk und mit Sicherheit einer der wichtigsten Bands im E.B.M./Industrial Genre überhaupt. Dass die Mannen um Jürgen Engler sich immer neu erfunden haben, zeigen vor allem Ihre Ausflüge in den Crossover und Metal, bei denen Sie mit „Crossfire“, „Fatherland“ oder „To The Hilt“ massive Clubhits landen konnten.

Der Name des neuen Albums „The Machinists Of Joy“ lehnt sich an die Hit-Single „Machineries Of Joy“ an und soll zeitgleich den Bogen schließen und verdeutlichen, dass das erste Krupps-Werk im neuen Jahrtausend ein bisschen unter dem Motto „zurück zu den Wurzeln“ steht.

band promo 5 - Tribe Online MagazinDie Gitarren werden deutlich sparsamer eingesetzt, und man besinnt sich auf den ursprünglichen Sound der Band. Gitarrist Marcel Zürchers ist aber dennoch nicht arbeitslos geworden denn bei z.B. „Nocebo“ oder im „Schatten der Ringe“ werden seine Dienste auch weiterhin benötigt – wobei die Riffs nun eben nicht mehr die Quintessenz der Songs ausmachen. Diese wird viel mehr wieder von der von Ralf Dörper inszenierten Elektronik gebildet, Drumcomputer, Sequenzer, Keyboards und dem „Stahlofon“.

Vorgetragen wird das neue Material sowohl in Englisch als auch in Deutsch. Textlich werden vor allem typische Industrial-/E.B.M.-Themen aufgriffen, Songs wie „The Maschinist Of Joy“, „Part Of The Machine“ handeln von der Arbeit.

Andere Tracks sind durchaus gesellschaftskritisch wie z.B. „Im Schatten der Ringe“, „Im Falschen Land“, „Robo Sapien“ oder „Essenbeck“ bei dem es um die gleichnamige Familie geht. Aber auch zwischenmenschliche Themen werden in „Eiskalter Engel“ oder „Industrie-Mädchen“ behandelt.

Den größten gemeinsamen Nenner haben alle Tracks sicherlich bei Ihrer Tanzbarkeit. Der Beat von „Riskofaktor“ oder dem Bonustrack „Nazis Auf Speed“ mit seinen tollen Samples geht direkt in die Beine und im Prinzip sind ausnahmslos alle Stücke auf „The Machinists Of Joy“ absolut tanzbar.

Ich bin froh dass die Krupps ihr Werk in neuen Jahrtausend wieder aufmachen, die Maschinen neu eingerichtet sind und das Stahlwerk wieder produziert. Ich weiss eigentlich im Nachhinein gar nicht wie es solange ohne neues Material auszuhalten war!Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Hody

Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox

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