Dying Gorgeous Lies – First World Breakdown
Dying Gorgeous Lies – was für ein Bandname! Bisher war mir das Quintett aus Kulmbach nicht bekannt, dabei existiert die Band schon seit 2009 und „First World Breakdown“ ist bereits das zweite Album der Oberfranken. Wie das Album Cover suggeriert, liegen die Karten auf den Tisch. Doch so leicht zu durschauen ist die Melange der Biertstädter nicht.
Eine Mischung aus Thrash mit einer Prise Hardcore, einem Tüpfelchen Punk und Frontfau Liz Gorgeous gibt bei den Songs immer alles.Schon der gleichnamige Opener nimmt keine Gefangene und dieses Konzept setzt Fünfer mit Steuerfrau konsequent fort.

„Join My Hate“ ist zum einen sehr direkt und dem Titel entsprechend auf den Punkt genagelt, zum anderen weiß es durch sein Gitarrenspiel zu überzeugen, das man auch bei Amon Amarth hören könnte. Verantwortlich dafür sind Bernd Stübinger und Marcel Völkel, die über die ganze Platte zusammen mit Stephan Straubiger am Schlagzeug und Basser Sasche Schulze für ordentlich Bums sorgen.
Wer aber an stumpfe Klischees oder Trittbrettfahrerei glaubt, den dürfte „Schein“ überzeugen, das auf Deutsch im Duett mit Nord von Hämatom dargeboten wird. Besonders gut sind Dying Gorgeous Lies aber wenn Emotionen ins Spiel kommen wie bei „Rise Again“ oder „United“ – das locker als Hardcore Hymne à la „Step Down“ von Sick Of It all durchgehen könnte. Während „Suppressing Fire“ beispielsweise immer wieder mit dem Tempo spielt und zeigt wie variabel die Band ist.
Zu den Highlights zählen das angesprochene „Schein“, sowie der Opener „First World Breakdown“ sowie „Join My Hate“ und „Jay“ bei dem Markus A. Giestl von Code Red mitsingt.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…