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dynamic syndicate – Noises

Als “German electro break rock band” beschreibt sich das Kölner Duo selbst. Das passt gut – lässt diese Beschreibung doch recht gut erahnen, welche Art Musik man auf ihrem Debütalbum “Noises” zu erwarten hat. Und auch hinter dem Namen ihrer Combo – dynamic syndicate – scheint eine schnell einleuchtende Idee zu stecken.

Denn es treffen zwei unterschiedliche Musik-Welten (und mehrere Genres) aufeinander und vereinen sich zum eigenen Stil. Auf der einen Seite die elektronische, die der Synthesizer und Drum-Computer – vertreten von Sascha Schneider, der schon seit den frühen Neunzigern von elektronischer Musik fasziniert ist und sie produziert. Er sorgt für den Break-Beat, der unter allen Songs liegt, und für die übrigen, synthetischen Sounds der Stücke.
Auf der anderen Seite die Welt von Alex Riedl, in der schwere Gitarren-Riffs wüten. Auch er macht sein Handwerk nicht seit gestern und stand schon mit verschiedenen Projekten auf der Bühne.

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Die genannte Mixtur lässt einen sofort an “Electropunk” – oder wie man das Genre auch immer nennen will – denken. Eben das, was The Prodigy vorgemacht haben. Und tatsächlich geht es bei dynamic syndicate in diese Richtung. Allerdings verlagert sich das ganze ein Stück weit Richtung Heavy, da Metal-Riffs mit “echter” Gitarre eingespielt werden (die Riffs im ersten Stück “Breakin’ The Ice” könnten von Metallica’s “Ride The Lightning” stammen). Eine Prise Industrial ist zudem auch zu hören.

Von diesem Genre-Mix habe ich mich gleich angesprochen gefühlt. Nach dem ersten, kurzen Reinhören war ich sehr gespannt auf das Album. Leider wollte dann aber auch nach mehrmaligem Durchhören nicht so recht der Funke überspringen. Ist mir die Gitarre zu dominant bzw. die Produktion nicht ausgewogen genug? Fehlt mir der “Wumms”, Akzente im Beat, die ihn so richtig krachen lassen? Ich weiß nicht so recht, woran es lag. Jedenfalls wurde ich nicht mitgerissen. Zudem beschränken sich die Texte oft nur auf eine Zeile, die von Sascha Schneider, stets stark verzerrt, und im Kampf gegen die Eintönigkeit immer wieder etwas abgewandelt, zum Besten gegeben wird.

Schließlich also zwar ein interessanter Ansatz, der aber nicht richtig zündet. Im oben verlinkten Video zur ersten Single “Overkill” könnt ihr euch aber einen eigenen Eindruck verschaffen – oder ihr hört in die übrigen Stücke von “Noises” rein – über das unten eingebettete MP3-Widget.

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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