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Echo And The Bunnymen – Meteorites

So ein bißchen waren sie ja aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden, die Veröffentlichung des letzten Albums „The Fountain“ auch schon wieder fast 5 Jahre her, nun sind Sänger Ian McCulloch und Gitarrist Will Sergeant mit ihrer Band Echo And The Bunnymen zurück. Die 1978 in Liverpool gegründete Band spielte eine große Rolle in der britischen Post-Punk-Szene und wird immer gerne als Einfluss genannt, von Bands wie etwa die Editors, aber auch Coldplay. Per Pledge-Kampagne wurde das neuen Album „Meteorites“ finanziert und von Killing Joke Bassist Youth produziert. Youth übernahm auch einige Bassparts und schrieb an drei der zehn Songs mit.

Mit dem Opener „Meteorites“ entlädt sich gleich der gesamte Pathos, mit Chor, Streichern und einer abgrundtiefen Stimme im Background. Der Song hätte so auch von Soulsavers mit Mark Lanegan kommen können. „Holy Moses“ dann gleich flotter und sonniger, so ein richtiger, kleiner Sommerhit, der einerseits zeigt, dass Echo And The Bunnymen Bands wie Coldplay beeinflusst haben, andererseits ist es bei diesem Stück allerdings schwer zu sagen, wer jetzt nach wem klingt. „Is This A Breakdown“ kann es an Poppigkeit ebenfalls mit dem Song aufnehmen und auch sonst bleibt man melodisch-gefällig: „Constantinople“ trägt unverkennbar die Handschrift von Killing Joke Bassist Youth, ein Song, der von einem simplen Beat, dem dominant wummernden Bass und Gitarren vorangetrieben wird. „Burn It Down“ ist dagegen eine sanfte Ballade mit akustischen Gitarren und Streichern, etwas kitschiger „Lovers On The Run“. Mit „Market Town“ bekommt das Album noch einen ausschweifenden, psychelisch angehauchten Song und mit „Grapes Upon The Vin“ sogar etwas Soul.

Die Bandbreite von „Meteorites“ ist erstaunlich, das Album klingt abwechslungsreich und rund. Ein modernes Britpop-Album mit etwas Post-Punk-Charakter. Vielleicht nicht richtungsweisend, aber schön.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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