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Empirion – I Am Electronic / Red Noise EP

Seit 1993 gibt es die aus Essex stammende Electronic-Combo Empirion schon. Damals noch zu dritt, veröffentlichten sie 1996 ihr Debütalbum “Advanced Technology” mit Anleihen aus Techno und Industrial und waren u.a. als Support der damaligen Label-Kollegen (bei XL Recordings) von The Prodigy auf Tour durch Deutschland. Zwei Jahre später trennte man sich von XL, 2005 verstarb Bob Glennie durch einen Hirntumor und Empirion war zunächst einmal Geschichte.
Die verbleibenden zwei Gründungsmitglieder Jamie Smart und Austin Morsley fanden sich aber 2011 wieder zu Empirion zusammen und kündigten schließlich im Frühjahr 2018 ein neues Album mit dem passenden Titel “Resume”, mittlerweile auf Dependent Records (Seabound, Skinny Puppy, Covenant, Sulpher, KMFDM, u.v.a.), an.

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Video zu “I Am Electronic”

Bevor es soweit ist, schicken Smart und Morsley nun zunächst eine EP voraus, die hauptsächlich die beiden A-Sides “I Am Electronic” und “Red Noise” enthält. Während “I Am Electronic” mit dickem Breakbeat, Robo-Vocals (“I’m not human, I am electronic!”) und fiesen Synths aufwartet, zeigen die beiden beim knapp neun Minuten stampfenden “Red Noise” (“raise your head! raise your heart! raise your hands! raise your voice! — move your body!”) wiederum hauptsächlich ihre düsteren Industrial- und EBM-Einflüsse.
Die weitere Ausstattung der EP unterscheidet sich dann je nach Medium. Während die 12”-Vinyl-Ausgabe (auf 1.000 Stück limitiert bzw. auf 300 Stück auf rotem Vinyl) ein “Olowex Remix” von “I Am Electronic” und ein “The Dark Prince Remix” von “Red Noise” bietet, ist auf der uns zur Verfügung gestellten CD- bzw. digitalen Ausgabe ein “Victory Pill Remix” mit leichtem 80er-Touch von “I Am Electronic” zu finden, und ein “Rotersand Rework”, der noch beatlastiger aber auch nur halb so lang ist als das originale “Red Noise”.
Die digitale Version kommt im Vergleich zur Vinyl-EP obendrein mit den beiden Bonus-Tracks “Strange” (Instrumental mit groovendem Beat) und “Clear The Area” (Techno-Stampfer mit ein paar Vocal-Samples).

Electronic-Mucke aus der Schnittstelle zwischen Trance, Breakbeat und Industrial/EBM. Wer The Prodigy genauso mag wie Front 242 und KMFDM, oder wer Empirion noch aus dem letzten Jahrtausend kennt, der sollte hier mal reinhören und sich dann vermutlich auf das anstehende Album freuen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Gerald

Hört so ziemlich alle Genres querbeet, von Heavy bis Electro, von Folk-Pop über World und Rock bis Hip-Hop. Ehrliche, handgemachte Musik ist aber noch die beste und Radio-Rotation ist evil. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ist zudem hauptsächlich für unsere Comic-Abteilung verantwortlich und spielt hin und wieder auch gerne mal an der (Nintendo-)Konsole.

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