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Eskimo Callboy – Crystals

Wie heisst es so schön: das dritte Album entscheidet, ob eine Band scheitert oder eine Zukunft hat. Im Falle von Eskimo Callboy war das wohl schon mit der ersten Platte „Bury Me In Vegas“ entschieden. Mit „Is Anyone Up“ wurde damals ein ordentlicher (Rock-)Disko-Knaller geschaffen, der für genügend Tanz- und Mitgröl-Potenzial sorgte, was im Bereich Core, Metalcore, Hardcore etc. nicht gerade ein einfaches Spiel ist.Eskimo-Callboy201410Adrian-Sailer

Mit „Crystals“ geht der Siegeszug nun weiter. Wohl mit etwas weniger Härte, dafür mit ordentlichen, elektronischen und poppigen Elementen. Sprich: durch und durch eine gelungene Party-CD. Als die Single „Crystals“ veröffentlicht wurde, war meine Wenigkeit etwas skeptisch. Fakt ist: dieser Titel ist mit Abstand der schwächste auf dem gesamten Album. Dort hat das gewisse Etwas gefehlt. Glücklicherweise ist dieses Etwas bei allen anderen Songs mehr als genügend vorhanden.  „Best Day“ feat. Sido, die zweite Single, hatte bestimmt bereits für einen Karrieresprung gesorgt. Wem diese Single-Auskopplung zu „soft“ oder „Mainstream“ war, der kann an dieser Stelle beruhigt werden. „Best Day“ ist wirklich der einzige Titel der so „soft“ ist. Wie gesagt, dennoch ist „Crystals“ nicht ganz so hart wie seine Vorgänger.

Wer ein Kind der 90er ist, wird sich bereits beim ersten Durchhören der Platte verlieben. Bei beiden Vorgängern erinnerten die elektronischen Einlagen meist an Elemente aus dem Bereich Dubstep. Hier ist es jedoch eine gute Mischung aus modernem Electro, gepaart mit Synthesizern  aus den 90ern. Zumindest fühlt und hört es sich so an :)

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Die Zukunft der Band ist s0mit gesichert. Album No. 3 hat es geschafft. Es ist nicht nur ein guter Longplayer, sondern mit Abstand die beste Platte die Eskimo Callboy bis dato haben. Wenn man so will ist, wie o.g., „Crystals“ selbst der schwächste Song, aber da gingen die Meinungen bereits auseinander. Über „Best Day“ kann sich zwar auch streiten lassen, da Sido für eingefleischte Metaller und Hardcore-Anhänger vermutlich ein absolutes No-Go ist. Der Rest von „Crystals“ lässt dafür absolut keine Wünsche offen.

In diesem Sinne: „Pitch Blease“

PS: Wer mehr über Eskimo Callboy erfahren möchte, kann sich hier das Interview, welches auf dem Summer-Breeze Open Air 2014 entstanden ist, noch zu Gemüte führen.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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