Future Palace – Escape
Als Musikredakteur bekommt man fast täglich neue Musik ins Postfach. Mit dem Alter schwindet zum Teil aber auch die Neugier in jeden neuen Longplayer reinzuhören.
Glücklicherweise habe ich es bei Future Palace aber gewagt und bin mit einem Trip in den Emo-Core Himmel belohnt worden.
Produziert wurde „Escape“ von Christoph Wieczorek (Emil Bulls, Annisokay).
Die drei Berliner kanalisieren auf Album ihre Gefühle und besingen eigenartige Mischung aus innerer Stärke und schwierigen Situationen. Vermutlich spielt darauf auch das Cover mit dem rosa Käfig an.
Sängerin Maria hatte schon auf YouTube als ItsPandaCore ein paar Fans und zusammen mit Gitarrist Manuel und Drummer Johannes formte sie Future Palace.
Alle elf Tracks des Albums wurden in nur sechs Monaten geschrieben. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb wirken sie echt und authentisch.
„Parted Ways“ hat mich direkt in seinen Bann gezogen und der Mix aus fast fürsorglichen Gefühlen und Aggression in Marias Gesang mach den Charm des Songs aus.
Bei „Illusionist“ bekommen die drei nach Unterstützung von Tobias Rische (Alazka) der mit seinen fast schon Growls den Song noch härter macht.
Future Palace können aber auch anders, wie das groovige „Ghost Chapter“ beweist.
Ganze ohne harte Töne kommt „Maybe – Stripped“ aus, eine „unplugged“ Version von Maybe bei der man die ganze Brillanz der Stimme von Sängerin hören kann.
Weitere Highlights der Platte sind „My Air“ oder „Lately“.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index…