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Gallows – Desolation Sounds

Die Band Gallows hat sich seit ihrer Gründung 2005 zu einer Speerspitze der britischen Hardcore/Punk-Szene entwickelt. Entwickelt hat sich auch der Sound des Quartetts, bestehend aus Frontmann Wade MacNeil, Gitarrist Laurent Barnard, Bassist Stuart Gili-Ross und Schlagzeuger Lee Barratt: Bereits mit dem Song “In the Belly of a Shark” vom Debut “Orchestra of Wolves” konnte man dank dem Playstation-Spiel Guitar Hero III: Legends of Rock einen Charterfolg erzielen. Mit dem zweiten Album “Grey Britain” im Gepäck spielte man die komplette Vans Warped Tour 2009 mit. Nachdem man sich vom bisherigen Sänger Frank Carter trennte und durch Wade MacNeil ersetzte legte man mit dem dritten Album „Gallows“ einen wahren Klopper vor, was Melodie, Härte und die gewitzte Kombination aus Beidem anging. Im Vorfeld zum neuen, nun vorliegenden Album „Desolation Sounds“ ging Gitarrist Steph Carter.

„Desolation Sounds“ führt den mit „Gallows“ eingeschlagenen Weg weiter, wobei der Sound immer mehr an Breite gewinnt. „Mystic Death“ eröffnet mit einem Thrash Metal Riff und reißt gleich gnadenlos mit. Während Titelstück „Desolation Sounds“ schon ein nahezu klassischer Rocksong ist prügelt „Leviathan Rot“ wieder ungestüm, mit mörderischem Groove auf die Trommelfelle ein. „Leather Crown“ bekommt zu seinen derben HC-Shouts breite Klangwände, die dem ganzen einen gewissen Prog-Rock Touch geben. „Bonfire Season“ ist mit das eingängigste, was man von Gallows je gehört hat, mit catchy Refrain und tollen Melodien. „Chains“ hätte so auch von einer New Metal Band funktioniert. „Cease To Exist“ ist so etwas wie die Ballade des Albums.

Hardcore und Punk in Reinkultur, das wahr einmal. Das musikalische Spektrum von Gallows hat auf „Desolation Sounds“ im Vergleich zum Vorgänger noch einmal ordentlich zugelegt, neben wüsten Attacken und Riffgewittern gibt es atmosphärische Parts („Leather Crown“, „Chains“), auch treten die schon beim letzten Album vorhandenen Emo-/Screamo-Einflüpsse immer deutlicher zu Tage, und mit „Death Valley Blue“ hat man sogar bei den Queens Of The Stone Age-Fans den Fuss in der Tür, was eher gekonnt als anbiedernd klingt. Spätestens „Desolation Sounds“ sollte Gallows auch außerhalb der Szene Gehör verschaffen, ein fantastisches Album!

Gallows – Bonfire Season (Official Video) from PIASGermany on Vimeo.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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