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George Ezra – Wanted on Voyage

An George Ezra führt derzeit kein Weg vorbei. Sein Song „Budapest“ wird auf allen Radiostationen rauf- und runtergespielt. Kein Wunder, dass der britische Singer-Songwriter bereits mehrfache Auszeichnungen für seinen Sommerhit bekommen hat.

Nun hat der junge Mann aus Bristol sein Debütalbum „Wanted on Voyage“ veröffentlicht. Produziert wurde das Ganze von Cam Blackwood, der auch schon für Florence and the Machine hinter den Reglern saß.

Inspiriert wurde ein Großteil des Albums übrigens durch eine längere Reise, die George Ezra ganz allein im letzten Sommer unternommen hatte. Sie führte ihn in diverse europäische Metropolen wie Paris, Wien, Amsterdam, Mailand, Kopenhagen und Barcelona. Er hielt seine Reiseeindrücke in einem Tagebuch fest, und zurück in der englischen Heimat ließ er sich dadurch beim Songschreiben beflügeln.

Rein optisch würde man den 21-jährigen Briten eher in die Richtung Pop oder gar Boygroup-Mitglied einordnen. Das ändert sich allerdings schlagartig, sobald man in die Titel auf „Wanted on Voyage“ reinhört. Die bluesigen Songs, welche manchmal an Bob Dylan erinnern, gepaart mit Ezras für sein Alter außergewöhnlich reif klingenden Stimme, gehen sofort ins Ohr und bleiben dort.

Als tiefgängig, ironisch, augenzwinkend und unterhaltsam könnte man die Lyrics auf „Wanted on Voyage“ beschreiben. So geht es zum Beispiel in „Drawing Board“ um die altbekannten Rachegelüste in Bezug auf die Ex. Hier empfiehlt er Mr. Sweeney Todd als künftigen Friseur oder malt sich aus, wie die ehemals Liebste wie Blei im Meer versinkt. „Blame it on me“ fragt sich, warum wir im Leben viel zu lange darauf warten, all die verrückten Dinge zu tun, von denen man träumt. In „Cassy O“ geht es nicht wirklich um ein Mädel, sondern eher um die Zeit, gegen die wir tagtäglich ankämpfen.

George Ezra sagt über sich selbst sehr bescheiden „Ich bin nur ein Typ mit einer Gitarre, nicht mehr.“ Bislang ist ihm sein immenser Erfolg nicht zu Kopf gestiegen, und es ist ihm zu wünschen, dass er weiterhin so bodenständig und sympathisch bleibt. „Wanted on Voyage“ ist ein stimmiges Debütalbum, das wirklich seinesgleichen sucht. Unbedingt reinhören, es lohnt sich!

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