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Get Well Soon – The Scarlet Beast O‘ Seven Heads

„The Scarlet Beast O‘ Seven Heads – La Bestia Scarlatta Con Sette Teste“, so der komplette Titel des neuesten Machwerks von Konstantin Gropper und seiner Band Get Well Soon. Bereits das erste Album „Rest Now Weary Head You Will Get Well Soon“, das in Homerecording entstand, begeisterte Hörer und Kritiker gleichermaßen. Schon damals herrschte eine eher nachdenkliche, melancholische Grundstimmung, die das zweite, todtraurige Album dann auf den Nullpunkt brachte. „Vexations“ stellte aber auch einen Bruch in mehrerer Hinsicht dar. Man wandte sich thematisch der antiken Philosophie des Stoizismus zu, man ließ den Charme der Amateuraufnahmen und das eklektische Antikonzept hinter sich und veröffentlichte eine Perle des orchestralen Pop, die eine ganze Weile brauchte, bis sie sich dem Hörer in seiner vollen Pracht erschloss.

Jetzt, im Sommer des Jahres 2012 nun „The Scarlet Beast O‘ Seven Heads“. Wie zuletzt bei „Vexations“ hat man zunächst wieder das Gefühl, dass Herr Gropper das bisher Aufgebaute einreisst; wieder dieser musikalische Schwenk in eine neue Richtung, die Arbeit an diversen Soundtracks hat ihre Spuren hinterlassen. Listig die Titelwahl, „Let Me Check My Mayan Calendar“, so als ob Gropper im Hinblick auf den drohenden Weltuntergang noch mal eben ein Album veröffentlichen wollte. „The Last Days Of Rome“ hat etwas vom 80er Artrock von Duran Durans „The Chauffeur“, überhaupt sind Synthies präsenter auf diesem Album, dem stehen aber pompöse, teilweise soundtrackhafte Orchesterparts entgegen, Track „Disney“ ist hierfür das Paradebeispiel, das zum Ende einen orchestralen Sog aus gedämpften Trompeten, Percussion und Chor entwickelt. Zur dramatischen Stimmung gesellt sich auf dem neuen Album eine gewisse Leichtigkeit („A Gallows“), Gropper verglich hierzu „The Scarlet Beast O‘ Seven Heads“ mit einem Themenpark, in dem es nun mal auch Zuckerwattestände gibt, schön!

Wieder braucht es einige Zeit, um das Album als solches zu erfassen, doch lohnt es sich, vom tollen „Prologue“ im Dreivierteltakt über das Roland Emmerich gewidmete „Roland I Feel You“ bis hin zum tanzbarsten Song „You Cannot Cast Out The Demons (You Might As Well Dance)“.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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