Green Day – Dos!
Green Day sind die Stehaufmännchen des Punkrocks. Genau so oft wie man sie eigentlich schon abgeschrieben hatte kamen sie wieder. Ob mit dem musikalisch mutigen Album „Warning!“, das tapfer mit dem Punkrock brach oder dem kommerziell erfolgreichsten „American Idiot“ zu einer Zeit. wo man die Kalifornier eigentlich auch schon wieder in der Versenkung verschwinden sah. Gut, dass sie nicht aufgehört haben, sie hätten den kommerziellen Zenith auf tragische Weise verpasst.
Anstatt sich auf ein Album zu beschränken veröffentlicht das Trio gleich eine Albumtrilogie. Den Anfang machte „Uno!“. Musikalisch etwas bieder beginnt „Dos!“ mit „See You Tonight“, einem Duett zur Akustikgitarre. „Fuck Time“ ist purer Rock And Roll. Zu den glatteren Radioproduktionen gehören Songs wie „Wild One“, „Stray Heart“ oder „Lazy Bones“. Es gibt sie aber auch, die typischen Poppunk-Songs, „Stop When The Red Lights Flash“ ist einer davon. Vielleicht noch „Ashley“. Auf „Nightlife“ versucht man etwas völlig Anderes, weibliche Rap-Vocals und der Refrain von Billie, das hat man so noch nicht von Green Day gehört. „Amy“ ist ein Tribut an Amy Winehouse, nur Billie und seine Gitarre.
„Dos!“ ist nicht das versprochene Garagenrock-Album geworden, es hat aber auch nicht die Stadionrock-Produktion der letzten The Offspring. Dafür gibt es viel Rock And Roll, Pop und auch ein bißchen Punk. Die Songs klingen frisch und passen zusammen, da hat man auf Alben anderer Bands schon mehr Ausschuss gehört.
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