Gun – Break The Silence
Wenn man jemand auf die Band Gun anspricht, erinnert sich kaum jemand an die Schotten, erst wann man Ihren Charterfolg „Word Up“ aus den Neunzigern ins Gespräch bringt läuten beim Gegenüber die Glocken.
Doch nach dem gelungenen Cover des Cameo Songs verschwanden Gun wieder in irgendwo in den Highlands. Das damalige Album „Swagger“ (1994) bewies dass Gun mehr als ein One-Hit-Wonder sind außerdem bekam die Band 2008 den Award als „Scotland`s Best Live Band“.
Dabei wissen die Schotten durchaus mit eigenem Material zu überzeugen, schon der schmutzige Opener „Butcher Man“ zeigt die Qualität der Band. Straighter Rock mit einem Sinn für Melodie und guten Hooks, einer Prise Streettouch und in der Tradition von großen Band wie den Stones, Ocean Color Scene oder Oasis. Versteht mich nicht falsch Gun sind kein Britpop – obwohl bei „No Substitute“ oder „Caught In The Middle“ schon ein bisschen – sondern irgendwie zwischen Rock’n’Roll in bester Rolling Stones Manier und Metal oder Hard-Rock („14 Stations“) anzusiedeln.
Wie variabel die Band ist, beweisen Tracks wie „Lost & Found“ mit Streichern und Frauengesang im Chor oder die Ballade „How Many Roads“. „Bad Things“ ist vom Punk inspiriert und steht in der Tradition von großen britischen PunkBands wie den Sex Pistols oder den schottischen Kollegen von The Exploited. Mit „Innocent Thieves“ oder „Running Out Of Time“ sind auch wieder Songs mit absolutem Hit-Potential am Start.
Kein Wunder denn die Stimme von Frontman Dante Gizzi dürften viele auch noch die letzten 14 Jahre im Ohr gehabt haben, zusammen mit seinem Bruder Giuliano holen Gun nun zum Comebackalbum des Jahres aus. Man muss dieses Album mehrmals hören den es gibt keinen Song der abfällt.
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Über den Autor des Beitrags
Hody
Gründungsmitglied von Tribe Online, ehemaliger DJ. Mag Groove und Melodie, Hardcore und Female Fronted Metal, mal ein bisschen Rap oder Industrial, Sportspiele und RPGs - bastelt gerne an PCs und liebt seine Xbox
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