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Hassliebe – Sklave der Neuzeit

Aus dem bayrischen Donauwörth stammt die fünfköpfige Band Hassliebe. 2005 gegründet von Sänger und Bassist Daniel Frisch, Schlagzeuger Manuel Schnell und Gitarrist Manuel Gläser spielte man sich zu Beginn einen Wolf, veröffentlichte eine EP und stieß bei den richtigen Leuten auf Interesse, in diesem Falle bei Manager Christian Wirth und Produzent Jon Caffery. 2010 dann das Albumdebut „Niemandsland“. Sänger Frisch verließ die Band 2011  und wurde durch Matthias „Matt“ Münch ersetzt.

„Sklave der Neuzeit“ ist nun das zweite Album. Als Produzent wurde erneut Jon Caffery (u.a. Die Toten Hosen, Joy Division, Jingo De Lunch, Einstürzende Neubauten) verpflichtet. Hassliebe bringen Punk und metallischen Groove zusammen. Dabei bedient man nicht unbedingt das Tanzmetal-Klientel der neuen deutschen Härte, eher sind es Heavy- und Trash-Metal-Riffs, gepaart mit Mitgröl-Refrains. Mitunter sorgen akustische Gitarren, Pianospuren und Keyboards für abgerundete Kanten. Auch bemüht man sich nicht um ein Schocker-Image, vielmehr übt man sich in Konsumkritik („Perfekt“), kommentiert das Medieneinerlei („Shit On TV“), liefert Beobachtungen des modernen Spießbürgerlebens („Sklave der Neuzeit“, „Alltagsprogramm“) und scheut auch vor Einblicken ins persönliche Seelenleben nicht zurück („Ein-Bildung“). Dabei bleibt man lyrisch allerdings recht plakativ, gerade was die gesellschaftskritischen Aspekte angeht deutet man Captain Obvious-mäßig auf die offensichtlichsten Mißstände, geht mit Lösungen aber recht sparsam um.

Musikalisch irgendwo zwischen den Toten Hosen und dem Heavy- und Thrash-Metal der 90er.

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Über den Autor des Beitrags

Chris

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