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Helldorados – Helldorados

Erinnert ihr euch noch an 1987, als ein Album namens „Appetite for Destruction“ erschien? Mit einem Schlag wurde die Band dahinter weltberühmt und der Sleaze Metal war plötzlich auf dem ganzen Globus in aller Ohren. Nun glaube ich zwar nicht, dass die Helldorados diesen Erfolg kopieren können, aber mit dem Verweis auf das Debüt von G’n’R ist die Stilrichtung der Stuttgarter Truppe klar. Die haben erfreulicherweise nichts schwäbisches an sich, keine Spätzle statt Stahlsaiten, keinen Daimler als Bandbus und keinen komischen Dialekt (liebe Baden-Württemberger, bitte verzeiht diese kleine Stichelei!). Die Helldorados sind eine frische, sympathische Truppe mit einem Haufen rotzig-rüpeliger Sleaze Metal-Songs im Gepäck, die ebenso unbeschwert wie heavy daher kommen. Das ist Mucke, bei der man kann man genüsslich ein Kistchen Bier leeren. Oder live das Haupt(haar) schütteln. Oder beim Autofahren auf der Überholspur vor sich hin träumen.

Klar, das nach der Band ebenfalls „Helldorados“ betitelte Album bietet keine musikalischen Geistesblitze, die die Welt verändern. Wäre ja auch noch schöner. Stattdessen gibt es zwölf Mal fette Riffs, polternde Drums und rauen Gesang, was in Summe so herrlich nach den 1980er-Jahren klingt, dass es eine wahre Freude ist. Dabei sind die Songs eigenständig und dürften allesamt live richtig gut abgehen. Liebe Helldorados, hoffentlich könnt ihr euren Tourkalender noch ein bisschen ausbauen und neben Hessen und BaWü auch den Rest der Republik ein weniger häufiger besuchen. Dann wollen wir „Never gonna stop“,  „You live, you learn, you die“ und vor allem „Double Dealer“ hören. Das sind auch die Anspieltipps für alle, die die Helldorados noch nicht kennen. Was ihr ändern solltet, wenn ihr auch nur entfernt etwas mit Motörhead, alten AC/DC, Airbourne, Guns’n’Roses oder den alten LA Guns anfangen könnt. Holt euch „Helldorados“ und lasst die Party steigen!

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