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Herzlos – Schwarz Weiß Neon

Die deutschsprachige Rockband Herzlos war uns bis „Zweifler und Gewinner“ tatsächlich unbekannt. Nun wird die letze Veröffentlichung, welche bei uns von Kollege Hody schon ein gutes Review bekommen hat, nun mit dem neuen Silberling „Schwarz Weiß Neon“ in der Herzlos Diskographie ergänzt.

Wie auch bei „Zweifler und Gewinner“ damals erwähnt, darf man musikalisch keine Wunderdinge erwarten. Dafür gibt es solides Handwerk, gute Melodien, Groove, klasse Texte und das alles eben mit viel Herzblut. Und dennoch erkennt man, dass zwischen den beiden Werken eine Weiterentwicklung, sowohl textlich wie auch musikalisch, stattgefunden hat. Dem Deutschrock wird stets vorgeworfen, banale Texte zu haben, die stetig nur das Feiern und den Alkoholkonsum thematisieren. Jedoch weit gefehlt.

Eröffnet wird das Werk mit dem Titel „Heiligenschein“, der direkt mit Kritik an der (katholischen) Kirche, mit groovigen Rock Gitarren, in die Vollen schlägt.

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Zwischen Balladen wie „Schwarz Weiß Neon“ oder „Panorama“ gibt es genügend sozialkritische Texte wie in „Platin“, welches nach dem Echo-Desaster nicht hätte passender erscheinen können. „Ohne Fehl Und Tadel“ thematisiert, dass man, auch ohne der „Streber“ in der Schule gewesen zu sein, etwas in seinem Leben erreichen kann. Vielleicht eine kleine Autobiographie der Musiker?

Aber auch die Feierlustigen sollen nicht zu kurz kommen. So ist „Saufen Für Den Regenwald“ — zwar mit etwas Zynismus — ein Song, auf den man gut anstoßen kann.

Fazit: „Schwarz Weiß Neon“ ist ein mehr als nur würdiger Nachfolger der „Zweifler und Gewinner“. Ein Album, das man sowohl unterwegs, abends mit Freunden, wie auch live im Pogo-Pit abfeiern kann. Einziger Wermutstropfen ist der nur mäßig abgemischte Sound. Aber dies tut dem Gesamtwerk keinerlei Abbruch.Viele weitere CD-Reviews findest Du übrigens in unserem alphabetischen Index

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Über den Autor des Beitrags

Adrian

Macht mit viel Leidenschaft Fotos von Konzerten und hört am liebsten deutschsprachige Musik.

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